Rubrik | Ausbildung |
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Thema | Ausbildung/Übungen Führungsstaffel | 118 Beiträge |
Autor | Bjor8n R8., Mommenheim / Rheinland-Pfalz | 645474 |
Datum | 20.09.2010 12:46 MSG-Nr: [ 645474 ] | 59467 x gelesen |
Infos: | 16.09.10 FüRI RLP
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1. Verbandsgemeinde, Gebietskörperschaft in RLP bestehend aus selbständigen Ortsgemeinden. In solchen Gemeinden ist die VG der Träger der Feuerwehr, es sind jedoch in der Regel Örtliche Einheiten pro Ortsgemeinde aufzustellen.
2. Verwaltungsgericht
3. Verwaltungsgemeinschaft
Feuerwehreinsatzzentrale, in RLP von jeder Verbandsgemeinde (VG) vor zuhaltende ortsfeste Führungseinrichtung
Technisches Hilfswerk
Deutsches Rotes Kreuz
Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V.
Einsatzleiter
Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V.
Führungsdienst-Richtlinie; Richtlinie für den Führungsdienst im Brandschutz, in der Allgemeinen Hilfe und im Katastrophenschutz in Rheinland-Pfalz.
Feuerwehreinsatzzentrale, in RLP von jeder Verbandsgemeinde (VG) vor zuhaltende ortsfeste Führungseinrichtung
Einsatzleiter
Einsatzleiter
Einsatzleitwagen
Einsatzleitwagen
Einsatzleitwagen
Hallo zusammen,
wir (VG Nierstein-Oppenheim, Kreis Mainz-Bingen) haben Mitte des vergangenen Jahres eine FüSt aufgebaut.
Die VG hat 12 Einheiten, 3 Stützpunkte, die auch die meisten EInsätze haben.
Das Personal rekrutiert sich aus allen Ortsfeuerwehren, derzeit ein guter Mix durch alle Wehren.
Getrennt haben wir das Ganze entsprechend FWDV100 in Fü-Assistenten (GF aufwärts) und Fü-Gehilfen für die Bedienung des ELW1.
Dieser wurde letztes Jahr beschafft.
Erste grössere Übung war eine Hochwasserlage, in der die FüSt dann eher stabsmässig eingesetzt wurde, Besetzung von S1-S6, Auslagern der FEZ, Einsatz aller Ortswehren sowie THW, DRK (ein Szenario war Evakuierung Altenheim), DLRG, Bauhöfe zwecks Schliessen der Hochwassermauern, Polizeihubscrauber mit EL zur Lageerkundung etc.
Vierfarbvordrucke, Melder, mehrere Funkkanäle + DLRG Betriebsfunk, 2 Pressekonferenzen...
Begleitet war das Ganze von einem Dokumentationstrupp der Bundeswehr (vmtl. DoTrp abgekürzt), sodass am Ende da auch was nettes zum Anschauen rauskam.
Wir haben aber sehr schnell festgestellt, dass das nicht das Aufgabenspektrum der FÜSt darstellt und daher dieses Jahr uns primär auf die "kleineren" Übungen beschränkt.
Wie hier schon angesprochen ist DV100 und FüRi etwas dünn, was das konkrete Doing angeht, sodass wir wie viele hier etwas schwimmen.
Unser Konzept sieht derzeit vor, dass sich Die Mitglieder der FüSt und das Material (oben genannter ELW) an der E-Stelle treffen.
Hautpziel dort ist dann die Unterstüzung des ELs durch Dokumentation und Darstellung der Lage.
Daher üben wir derzeit zB. folgende Szenarien:
Eintreffen der FüSt in einen laufenden Einsatz, mehrere Wehren bereits an der E-Stelle tätig, einige noch auf der Anfahrt.
FEZ besetzt
Aufgaben der FüSt:
Der Erste FüAss übernimmt nach Eintreffen Rolle des "Leiters FüSt" und erkundet die Lage und stellt die Aufträge fest.
Dazu Kontaktaufnahme mit dem EL, Abfragen des Bedarfs.
Dies kann zB. sein:
o Lagekarte
o Kräfteübersicht
o Erfassung Logistikbedarf (PA, Verpflegung, etc)
o Abschnittsbildung (sofern noch nicht geschehen)
Allein dies fordert initial durchaus Zeit.
In den praktischen Übungen bedeutet dies, dass man für das Szenario ein paar Führungskräfte braucht, die die aktiven Einheiten darstellen, damit die FüSt auch entsprechend gefordert ist.
Dazu noch einen EL, der das Szenario kennt und die entsprechenden Anfragen an die FüSt stellen kann.
Was haben wir bisher gelernt?
Man sollte nicht unterschätzen, dass die Zusammenarbeit von Mitgliedern verschiedener Wehren
sofort unproblematisch läuft. Hat bisschen Zeit gebraucht, bis wir uns gefunden hatten, läuft aber spätestens seit der Hochwasserübung letztes Jahr sehr gut.
Die ersten Übungen haben gezeigt, dass auch die FüSt eine fest definierte Struktur und SERs benötigt, um alle Mitglieder auf dem gleichen Stand zu haben.
Checklisten sind eine grandiose Erfindung. Die erste direkt aufs Klemmbrett, dazu nen Stift und die erste Führungskraft kann sofort loslegen und braucht nkeine Angst zu haben, irgendwas zu vergessen.
Als Material langt primär Papier und Stift.
Wir haben zwar auch Laptops auf dem ELW, ein WLAN, UMTS-Modem, usw... aber für die Arbeit ist Papier und Stift immer noch am Schnellsten.
Die Arbeit in der FüSt unterscheidet sich deutlich von der Stabsarbeit hinsichtlich den Anforderungen der Geschwindigkeit.
Der Funker im ELW kann nicht für alles einen VIerfarbvordruck ausfüllen und dann über Sichter, S2 dem ELW die Info zukommen lassen, dass dringend in Abschnitt 2 zwei RTWs benötigt werden.
Hier muss es schnellere Wege geben.
Testen werden wir unser "Konzept" (Anführungszeichen, da wir hier primär das Doing aus den Anforderungen der DV100 darstellen wollen und kein Konzept entwickeln) bei einer geplanten Abschlussübung dreier Wehren im Oktober.
An dem hier schon angesprochenen Treffen hätte ich auch INteresse.
So long,
Björn
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