Rubrik | Freiw. Feuerwehr |
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Thema | Es ist vorbei.Die FF Seckendorf gibt es nicht mehr. | 122 Beiträge |
Autor | Mich8@el8 W.8, Herrieden / Bayern | 653629 |
Datum | 11.11.2010 11:23 MSG-Nr: [ 653629 ] | 81359 x gelesen |
Infos: | 11.11.10 FF Nettetal
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Löschbezirk (Saarland)
Sorry ich hab das mit dieser "Zitierfunktion" nicht so drauf aber ich möcht gern noch auf die Antwort vom Florian was sagen.
Nicht nur mit dem Komplex Feuerwehr sondern mit dem Komplex Gefahrenabwehr!
Ja Florian, richtig in meinen Augen, das betrifft alle und jeden, der sich in irgend einer Art und Weise damit beschäftigt was aus Feuerwehr, freiwilligem Rettungsdienst, Technischem Hilfswerk u.ä. Katastrophenschutz (gibts das eigentlich noch....) wird, oder werden soll. Ich sehe es naturgemäß immer ein wenig Feuerwehrlastig aber ich denke auch das die Ausgangsvoraussetzungen unterschiedlich sind von Organisation zu Organisation. Die Probleme und vor allem deren Ursachen ähneln sich jedoch oft aber und das ist wichtig nicht immer. Ich spreche hier aber, weil es mir halt auf der Seele lag, explizit für die Feuerwehren, und da besonders für die in meinem Focus.
Das ist der eher der Vergleich von Äpfeln mit keinen Äpfeln. Da sind wir aber wieder an den Punkt wann ist eine Feuerwehr eine Feuerwehr.
Joa, wann ist sie das ? Also in Bayern steht das im Feuerwehrgesetz und ein Gesetz ist ein Gesetz ist ein Gesetz..... - Im Ernst, ich möchte mich nicht über die Regelung eines Gesetzes stellen und nehme das was da drin steht einfach mal so hin. Alles was sich in Bayern offiziell Feuerwehr nennt ist für mich erst mal auch eine. Was ich davon halte, dass steht auf einem anderen Blatt, aber wenn selbst Leute, die dafür bezahlt werden, die hauptberuflich die Aufgabe haben Strukturen zu bilden, nicht in der Lage sind die simpelsten Argumentationen plastisch darzustellen und in Worte zu fassen gibt mir das zu denken. Und den Grund das Feuerwehren die eigentlichen Träger von dörflichem Zusammenleben und Gemeinschaft sind den akzeptiere ich nicht länger, vor allem und auch im Sinne der betroffenen Kameraden, die letztlich die eigentlich Leidtragenden einer verlogenen "Feuerwehrfolklore" sind. Aber das ist, wie Tolkien so schön schrieb, eine andere Geschichte, die ein ander Mal erzählt werden sollte .....
Nenn mir einen Grund warum das immer noch so der Fall ist? Und warum seltsamerweise man es geschafft hat im Saarland im Zuge der selben Gemeindegebietsreform aus eigenständigen Wehren unterstellte LBZ zu machen? (Zugegebenermaßen gibt es auch 2010 noch Spezialisten die das nicht wahr haben wollen)
Ok dazu nur kurz zu den Fakten:
Ich komme aus dem Landkreis Ansbach der mit einer Fläche von 1.972 km² bei rund 180.000 Einwohnern und einer Bevölkerungsdichte von rund 92 Einwohnern pro Quadradkilometern im Vergleich zum Saarland nicht nur relativ dünn besiedelt ist. Im Saarland teilen sich 400 Einwohner einen Quadratkilometer und das ganze Saarland ist rund 2.570 km² gross. Was widerum bedeutet, dass wir von annähernd gleichen räumlichen Verhältnissen sprechen.
Der dezente Unterschied - Das Saarland ist ein Bundesland und Landkreis Bayern ist einer von 71 Landkreisen und 25 kreisfreien Städten in Bayern.
Was ich damit sagen will: Die Dimensionen sind anders - Allein im Landkreis Ansbach wurden Anfang der siebziger Jahre vier "Altlandkreise" fusioniert, und auf ganz Bayern übertragen ist das kein Einzelfall. Im Landkreis Ansbach sind rund 350 (nagel mich hier nicht fest aber um zehn hin oder her stimmt die Zahl) <<< eigenständige <<<< Feuerwehren gemeldet. Also keine Feuerwehren über die man so mir nichts dir nichts bestimmen kann. Alle mit Komandanten Vorstand und eigener Tradition und Geschichte.
Im Saarland müsst ihr lt. der Website Eueres Feuerwehrverbandes sechs Kreisfeuerwehrverbände und die Jugendfeuerwehr koordinieren.
Ich denke einfach, dass es da einfacher ist konstruktiv zu arbeiten, vor allem bei Dingen, die hier einer Revolution gleichkämen.
Das was Du da beschreibst, und was ich ganz grundsätzlich für eine sehr gute Lösung halte würde nämlich im Gegenzug bedeuten, dass es in unserem Landkreis, nach Umsetzung so einer "Regelung" noch 58 Komandantenposten gäbe... das sind rund 300 weniger als momentan. Ich möchte mir gar nicht ausmalen, was das für ein Hallo gäbe, nicht einmal spekulativ. Und schon bei so einer eigentlich für die Sache unwesentlichen Kleinigkeit wie der Stellung einer Feuerwehr glaube ich dass es hier nicht ohne die Regelung per Gesetz geht. Womit wir zur eigentlichen Krux für mich kommen, der Novellierung des Bayerischen Feuerwehrgesetzes. In meinen Augen ein halbherziges Pamphlet dass nicht einmal innerhalb einer Gemeinde die Kommandostruktur klar und eindeutig regelt. Sondern immer nur ganz vorsichtig mit netten wenn dann vielleicht und eventuell Regulierungen. Das wäre eine Chance gewesen, die Bayern definitiv verpasst hat. Ich bin auch der Meinung das die Bevölkerung eine Reform der Feuerwehr nicht nur verstehen würde, sondern dass sie sie mit großer Mehrheit begrüßt und befürwortet. *alles nur meine Meinung*
Was fehlt ist der Mut der kleinen Wehren von sich aus neue Wege einzuschlagen u sich zu ändern statt geändert zu werden!
Ich glaube nicht dass dazu der Mut fehlt, aber ich glaube einfach dass viele Feuerwehrleute angelogen werden, in Bierzelten bei Festumzügen, auf Jahreshauptversammlungen und und und
Ich glaube auch dass man das was einem da gesagt wird irgendwann auch verinnerlicht und glaubt und ich glaube auch das man irgendwann der Meinung ist dass sich der eigene Feuerwehrdienst nicht von dem Feuerwehrdienst des Feuerwehrmannes irgendwo anders unterscheidet. Aber ich weiß das das nicht so ist. Verstehen werde ich da einiges nicht, denn Lösungen wären relativ einfach zu erreichen, ohne jemandem weh zu tun. Das Ergebnis wäre aber eine wahre Explosion der Leistungsfähigkeit und der flexibilität der bayerischen Feuerwehren, denn kaum ein anderes Bundesland hat so eine riessiges Potential in der Hinterhand wie der Freistaat. Noch ganz kurz zum Thema Dienstleistung. Ohne es kommentieren zu wollen für mich ein absolutes Muss für eine Feuerwehr die eine gewisse Zukunft haben will. Dienstleistung am Bürger aus der Freiwilligkeit heraus ist Dienstleistung an meiner Kommune und letztenendes eine Verbesserung auch meiner eigenen Lebensqualität. Oder wie das die Herren Politiker gerne nennen "Wertschöpfung". Mich wunderts irgendwo das mich das Thema so sehr bewegt aber ich denke es ist wirklich wichtig für die Feuerwehren bei uns. Den Kameraden aus Seckendorf wünsche ich alles Gute und ne spannende Zukunft und vielleicht findet doch der ein oder andere den Weg nach Cadolzburg. Hey, die sprechen da die selbe Sprache wie Ihr, beissen nicht und löschen Feuer in der Regel auch mit Wasser.
Hang loose
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| 07.11.2010 17:30 |
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., Cadolzburg |
| 07.11.2010 17:37 |
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Volk7er 7E., Eydelstedt |
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., Thierstein |
| 07.11.2010 17:37 |
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Jürg7en 7M., Weinstadt |
| 07.11.2010 17:56 |
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., Cadolzburg |
| 07.11.2010 18:33 |
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Stef7an 7B., Alpen/Aachen |
| 07.11.2010 18:35 |
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., Thierstein |
| 07.11.2010 18:53 |
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Detl7ef 7M., Braunschweig |
| 07.11.2010 19:58 |
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., Cadolzburg |
| 07.11.2010 20:12 |
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Bern7d S7., Münchberg-Mechlenreuth |
| 07.11.2010 20:19 |
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Anto7n K7., Mühlhausen |
| 07.11.2010 20:56 |
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., Cadolzburg | |