Rubrik | Einsatz |
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Thema | THW beendet Einsatz war: Erneut schweres Erdbeben in Japan | 25 Beiträge |
Autor | Chri8sti8@n 8P., ein Badner in Troisdorf / NRW physisch, Baden emotional | 676781 |
Datum | 11.04.2011 22:51 MSG-Nr: [ 676781 ] | 7579 x gelesen |
Infos: | 15.03.11 THW beendet Erdbebeneinsatz in Japan
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Themengruppe: | Erdbeben in Japan ( März 2011 ) |
Tach, Post!
Geschrieben von Ralf HauptvogelAlbrecht Broemme: “größten denkbaren Misserfolg”
Ich meine hier wird ehrlich gesagt das es nicht recht gelaufen ist. Dazu werden Veränderungen angedacht. So soll man damit umgehen. Offen , ehrlich und mit Konsequenzen. Respekt.
Die Aussagen in dem verlinkten Text stammen aus einem Interview, welches in der heutigen Ausgabe des Focus, S. 44 abgedruckt ist.
Einige Aussagen sind - durch die verkürzte Wiedergabe - m.E. aus dem Zusammenhang gerissen, daher hier (aus Copyright-Gründen nur einige) der Fragen und Antworten:
(Frage 2) Nach dem Beben waren 41 Helfer ins Tsunami-Gebiet gereist. Wenige Tage später, während andere Retter noch im Einsatz waren, kehrten Sie zurück. Ist das nicht blamabel?
Die Japaner haben uns um Hilfe gebeten, konkret um Such- und Bergungseinheiten. Aber in dem Gebiet, das sie uns zugewiesen hatten, gab es keine lebenden Verschütteten mehr. Wir konnten nichts tun.
(Frage 3) Blieben Ihnen keine anderen Aufgaben?
Wir haben die Japaner um ein anderes Einsatzgebiet oder einen anderen Auftrag gebeten. Aber sie haben nein gesagt. Damit war unsere Mission erfüllt und der Einsatz beendet.
[Die Fragen 4-8 drehen sich fast ausschließlich um die atomaren Gefahren]
(Frage 9) Ausrichten konnten Sie freilich nichts. Wie tief sitzt die Enttäuschung?
Für unsere Helfer war es der größte denkbare Misserfolg, weil sie kein Menschenleben retten konnten. Auch frühere Einsätze waren schwierig und zum Teil erbärmlich. 2008 in Myanmar kamen unsere Leute nach vier Wochen in Dörfer, wo noch kein Helfer war. Die Menschen tranken aus stinkenden Flüssen, in denen Tote schwammen. Dort konnten wir wenigstens für sauberes Wasser sorgen. Japan war der Tiefpunkt. Frustrierend und trostlos.
Wie man sieht, wurde die Aussage "größter denkbarer Misserfolg" nicht direkt auf die Frage zum Einsatz geantwortet, sondern erst sechs Fragen später, quasi als Resumee. Weiterhin wertet nicht Herr Broemme oder "das THW" den Einsatz als größten denkbaren Misserfolg, sondern er sagt "Für unsere Helfer war es der größte denkbare Misserfolg, weil sie kein Menschenleben retten konnten" und erklärt anschließend auch warum die Helfer dies so sehen.
MkG,
Christi@n
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Fumus ignem
- This is my very own opinion... -
Gewinner.... (JuHu - endlich Freizeit)
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| 12.03.2011 09:32 |
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Mark7us 7V., Neuenkirchen Erneut schweres Erdbeben in Japan |
| 15.03.2011 08:55 |
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Flor7ian7 B.7, Völklingen |
| 15.03.2011 09:58 |
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Knut7 K.7, Nordendorf |
| 15.03.2011 12:27 |
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Mark7us 7W., Schwäbisch Gmünd |
| 15.03.2011 13:25 |
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., Kiel |
| 15.03.2011 13:37 |
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., Kiel |
| 15.03.2011 14:35 |
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Knut7 K.7, Nordendorf |
| 15.03.2011 20:36 |
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Chri7sti7@n 7P., ein Badner in Troisdorf |
| 15.03.2011 21:19 |
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Jan 7S., Wallenhorst |
| 15.03.2011 21:25 |
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Jan 7V., Weißenberg |
| 15.03.2011 21:28 |
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Jan 7S., Wallenhorst |
| 15.03.2011 21:30 |
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Jan 7V., Weißenberg |
| 11.04.2011 22:08 |
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Ralf7 H.7, Drebkau |
| 11.04.2011 22:22 |
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., Thierstein |
| 12.04.2011 11:23 |
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., Wüstenrot |
| 11.04.2011 22:51 |
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Chri7sti7@n 7P., ein Badner in Troisdorf | |