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Rubrik | Öffentlichkeitsarbeit | zurück | ||
Thema | RP, 27.04.11: Notfallversorgung in Gefahr, in 10 Jahren private Fw!? | 57 Beiträge | ||
Autor | Jens8 C.8, Remscheid / NRW | 679177 | ||
Datum | 28.04.2011 10:25 MSG-Nr: [ 679177 ] | 26383 x gelesen | ||
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Ich halte das nicht für einen Mythos. Auf dem flachen Land wird ein privater Anbieter nicht anbieten. Das würde sich wohl nicht lohnen, aber wenn ich mir die Lage in den Klein- und Mittelstädten bei uns in der Gegend ansehe, wird es da wohl über kurz oder lang zu privaten Feuerwehren kommen. Hier ist die Situation nämlich so, dass es ein bis zei größere Stützpunkte in Zugstärke (oft mit einzelnen Hauptamtlichen) gibt und mehrere kleinere Löschgruppen. Heute schaffen es tagsüber oft selbst die Stützpunktwehren nicht mehr, genug Personal zusammen zu bekommen. In den Gemeinden, die schon Hauptamtliche haben, werden zur Zeit die Wachstärken erhöht. Viele kleinere Gemeinden, die z.Z. noch reine FF´s haben, überlegen ernsthaft, ob sie auch Hauptamtliche brauchen, um die Einsatzfähigkeit zu erhalten. Sobald man bei dieser Überlegung zu dem Ergebnis kommt, dass man eine hauptamtliche Wache in Staffelstärke und 24/7 braucht (und bei nahezu Null Personal anfängt) und dann am besten noch einen Investitionsstau bei Fahrzeugen und Gerätehäusern hat (soll es ja geben!!!), wird die Vergabe an einen privaten Anbieter, der eine komplette Mannschaft und ein Fahrzeug mitbringt, doch interessant. Und wenn die Gemeinde im Zuge dieser Umorganisation aus einem Löschzug und fünf oder sechs kleinen Löschgruppen zwei bis drei schlagkräftige verstärkte Löschgruppen zur Ergänzung der Privaten macht, muss das durch die eingesparten Investitionen in Fahrzeuge, Gebäude, pers. Ausrüstung, Ausbildung und Verdienstausfall wirtschaftlich sein. Bei der Variante wird auch das Schutzniveau nicht wesentlich sinken, es wird dem Bürger nur auffallen, dass er bei Flächenlagen wie Sturm oder Starkregen, länger auf Hilfe warten muss. Aber davon geht die Welt nicht unter, denn wenn das Wasser einmal im Keller ist und der Baum auf dem Dach liegt kommt es auf ein paar Minuten mehr nicht mehr an. Und auch einen privaten Anbieter kann man verpflichten, zusätzlich zur Abteilung im Dienst eine Rufbereitschaft für die dienstfreien Kräfte zu unterhalten. Auf dem platten Land wird man sich damit abfinden müssen, dass das Schutzniveau auf den Stand absinkt, der im Rest der Welt heute üblich ist, d.h. Eintreffzeiten von 20-30 min. Gruß, Jens | ||||
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