Deutscher Feuerwehrverband e.V.
Geschrieben von Jürgen M@yer Hier scheinen die Massnahmen erfolgreich zu sein.
Abschaffung der Demokratie, Behördenwillkür, Hexenjagd, oder in welcher Hinsicht wertest du an dieses grenzdebilen Pamphlet als "erfolgreich"?
Bevor ich mich dem Autor dieser sogenannten Ehrenerklärung widme, ein paar Worte vorab: Das ist schon lange kein Einzelfall mehr.
Hier in Kassel wurde schon im Mai erfolgreich der 3. Weltkrieg verhindert.
Mit ebenso demokratischen Methoden, wie man es jetzt wieder versucht: der Wehrführer, der nachdem man diese Sau getrieben hat sicher viele neue Freunde gefunden hat wird mit einer kruden Mischung von Begriffen eine Nähe zu Straftaten unterstellt, die ihn als Mensch und Feuerwehrkraft untragbar machen. Hoffen wir, dass seine neuen Freunde -nicht wie in diesen "demokratischen" Kreisen weit verbreitet- über genügend Ehre verfügen und ihm nicht gleich das Haus anstecken. Und hoffen wir, dass dann die alten Freunde von der Feuerwehr auch beim Nazi zum löschen kommen...
Dem Wehrführer wird folgender Sachverhalt "zur Last gelegt":
1.) "Die Internetadresse des sogenannten "Freien Widerstandes Kassel", einer der aktivsten Gruppen der rechten Szene in der Stadt, war bis 2009 auf Christian W. angemeldet."[1] Der geneigte Leser darf sich an dieser Stelle die Frage stellen, wer beurteilt was die "Rechte Szene" denn sei. Der Hessische Verfassungsschutzbericht schweigt jedenfalls zum "FWK". Es steht also zu befürchten, dass der Freie Widerstand Kassel demnächst von der CDU-Ortsgruppe Kassel-Oberzwehren als aktivste Gruppe der rechten Szene abgelöst werden wird. Dann werden die CDU-Mitglieder wohl auch noch ausgeschlossen, bzw. öffentlich für ihre politische Einstellung angeprangert.
2.) "Bis Ende letzten Jahres beherbergte W. noch einen führenden Kasseler NPD-Kader."[2] So weit ist es also gekommen mit unserer Demokratie. Wer ein Mitglied einer Partei beherbergt, die bei Landtags- und Bundestagswahlen antreten darf ist Täter. Das ist Sippenhaft! Und zwar in Reinform! Wer derart asoziale Argumente anführt kann nicht nur beim HR, sondern auch bei einer staatlichen Rundfunkanstalt unter einem Dr. Goebbels Karriere machen. Die "richtige" Einstellung hat er jedenfalls.
3.) "Der Bettenhausener Wehrführer gibt sogar zu, dass er nach wie vor Kontakt zu seinen alten Kameraden hat. "Da hat man sich in lockerer Runde getroffen oder mal ein Bier getrunken", sagt er gegenüber defacto."[3] Auch das geht natürlich im demokratischen Deutschland mal gar nicht. Wäre ja nochmal schöner, wenn hier jeder mit jedem auf dem Gartenfest ein Bierchen trinken würde, ohne ihn vorab auf etwaige politische Umtriebe hin peinlichst zu befragen. Sauberes Demokratieverständnis!
Ich spare mir jetzt die restlichen Vorwürfe zum Wehrführer en detail. Beim Osterfest der Feuerwehr hat er einen Mann als "Sicherheitsdienst" engagiert, der nach Ansicht eines Herrn beim Hessischen Rundfunk als "Nazi-Schläger" bekannt ist. Außerdem waren Mitglieder des Freien Widerstand Kassel auf dem Fest. Was sehr verwerflich ist. Ich empfehle der Stadt Kassel mal auf dem Dachboden des Rathauses nachzuschauen. Vielleicht finden sich noch irgendwo "Juden unerwünscht"-Schilder, die man mit neuer Beschriftung fürs nächste Osterfeuer verwenden kann. Dann ist man auf der sicheren Seite.
De facto hat das Magazin "defacto" keine Fakten auf den Tisch gelegt, außer dass der Mann vermutlich eine rechte Einstellung hat. Wie investigativ. Das muss man jetzt auch nicht gut finden, aber so lange er sich auf dem Boden des Grundgesetzes bewegt ist es ihm als Mensch frei zu denken und zu sagen was ihm gefällt. Es steht ihm wie jedem anderen Bürger unseres Landes zu sich in Parteien zu engagieren und seine Meinung kund zu tun.
Man kann ihm eine Verurteilung anlasten: der Wehrführer "wurde Ende der Neunziger Jahre als Aktivist der verbotenen Vereinigung "Blood and Honour" verurteilt, weil er an einem Überfall auf einen Ausländer beteiligt war." [4]. Was das Magazin "defacto" mit der Namenswahl suggeriert, wird auch hier nicht eingehalten: B&H wurde erst im September 2000 verboten, also de facto nach dem Zeitpunkt zu dem der Wehrführer sich nachweislich dort engagiert hat. Auch wird verschwiegen wie die Tatbeteiligung aussah und was der Wehrführer getan hat. Nach einschlägigen Erfahrungen gehe ich mal von einem "kleineren" Verbrechen aus, sonst hätte das sogenannte "Nachrichtenmagazin" die Geschichte sicher breit ausgewalzt.
Ad 2 geht es um die restlichen "Nazis" bei der Stadt Kassel. Investigativ, wie der Hessische Rundfunk nunmal ist hat man dort schon das Internet für sich entdeckt und kann als fleißiger Fakten-Fakten-Fakten-Reporter wohl schon "facebook.com" in die Browserzeile tippen. Weil Fakebook-"Freunde" der Feuerwehrleute nach Ansicht ihres Profilbilds als Nazis entlarvt wurden wurde der Rückschluss gezogen, dass auch die Feuerwehrleute Nazis sind. Das ist natürlich ein wissenschaftlich fundierter Beweis, für den ich gerne jeden Monat Geld an den Staatsfunk überweise. Ich bin übrigens nach Durchsicht meiner Fakebook-Freunde zum Schluss gekommen, dass es sich bei mir um einen grünen, sozialliberalen CDU-Nazigewerkschafter mit Hang zu Gegenwartskunst, Wagner und Ausdruckstanz handelt. Ich distanziere mich schon mal vorsichtshalber von mir selbst.
Jetzt aber zum aktuellen Fall, der noch haarsträubender ist:
Geschrieben von Jürgen M@yer Bitte stört Euch aber jetzt nicht an dem Begriff "Verein" in der Ehrenerklärung.
Und wie ich mich daran störe! Wenn die Stadt Morschen e.V. zu blöde ist, den Amtseid aus der Schublade zu ziehen, den jeder Angestellte im öD unterzeichnet und stattdessen die Rechtsform der kommunalen Feuerwehr mit der eines Vereins verwechselt, dann halte ich diese Gemeinde für nicht befähigt zu entscheiden wer den nach aktueller Gutmenschennorm derzeit Mitglied einer Freiwilligen Feuerwehr sein darf und wer nicht. Schon alleine die Tatsache wie man darauf gekommen ist, dass 9 Mitglieder Nazis seien ist an Dummheit nicht zu überbieten. Man hat sich schlicht die Facebookprofile der Feuerwehrleute angeschaut und bei jedem, auf dessen Seite man unter "Gefällt mir" die Rasselbande Cassel Hamburg gefunden hat ein Kreuzchen in der Spalte "Nazi" gemacht.
So weit also der aktuelle "Skandal". Gut bei mir taucht unter "Gefällt mir" z.B. auch PETA auf. Wer mich kennt, weiß dass ich etwas andere Ansichten zum Thema Lebensmittel habe als PETA. Wer mich nicht kennt meint jetzt vielleicht ich wäre ein körnerfressender Tierbefreier. Oder er versteht im Gegensatz Hessisch/Niedersächsischen Allgemeinen und der Stadt Morschen e.V., dass "Gefällt mir" auch nur schlicht bedeuten kann, dass ich regelmäßig die Veröffentlichungen lesen möchte. Dabei muss einem die dort vertretene Meinung noch nicht einmal gefallen, eine diversifizierte Meinungsbildung sieht durchaus vor, dass sich der Einzelne bei verschiedenen "Meinungsbildnern" informieren soll bzw. muss. Dazu kommt, dass es sich einmal mehr um eine Organisation handelt, die nicht im VS-Bericht erwähnt wird, und der offensichtlich "nur" jemand Rechtsextremismus unterstellt, der die eigene Feuerwehr für einen Verein hält....
Es kommt aber noch doller. Das Örtchen um das es geht ist Binsförth. Klingelt da was? Genau, dass waren die mit dem Quotenneger: BILD-Zeitung: "Ich bin Deutschlands erste schwarze Feuerwehrfrau". Da frag ich mich dann schon, was für Zeuch man bei der HNA so raucht, hier feierte man die Wehr im April noch als Integrationswunderland. Oder sind die Nazis so dumm, dass sie bisher nicht bemerkt haben, dass sie sich da eine muslimische Schwarze in ihren Club geholt haben? Fragen über Fragen.
Wenn dann auf der anderen Seite "mein" Verband fröhlich mit der Amadeu-Antonio-Stiftung kooperiert, deren Vorstandsvorsitzende sich weigert eine Erklärung zu unterzeichnen, dass sich ihr Verein von Extremismus distanziert (diskutiert als Schwelle um weiter staatlich gefördert zu werden), dann stimmt irgendwas nicht. Aber die saubere Frau Kahane, war ja "nur" Stasi-Spitzel und mit dem Geld aus ihrer Stiftung werden ja "nur" Schulbesuche (sic!!!) einer Band finanziert, die -ich zitiere- "Nazis, die wie Poster hängen" möchte. Mein Schreiben vom 04. Juli des Jahres wurde bisher nicht beantwortet (ist aber zugegeben auch erst gut drei Wochen her, ich hoffe noch) . Auf den Seiten der Stiftung prangt noch immer das DFV-Logo.
Mir kommt es so vor als würde unsere gesamte Gesellschaft von einem linken Zitierkartell mit guten Kontakten in die linksextreme Szene unterwandert. Ganz vorne dabei die freie und staatliche Presse, die mit altbekannten Methoden ("Kauft nicht beim Juden") im neuen Kleid (z. B. Angriffe auf Thor Steinar-Läden als Ergebnis einer medialen Hetze). Auch die Feuerwehr wird, so zumindest mein Eindruck, immer stärker politisiert. Dabei spielt man auch mit Schmuddelkindern wie IM Victoria Frau Kahane von der Amadeu-Antonio-Stiftung. Hauptsache man steht auf der Seite der Guten.
Das dabei die Demokratie mit Füßen getreten wird, dass aus Mitgliedern ordentlicher Parteien "Nazi-Kader" werden, dass ein NPD-Kandidat auf das Amt des Bundespräsidenten in einer 4h-Sondersendung des staatlichen Deutschlandfunks zur Wahl genau einmal (von einem Interviewpartner) erwähnt und ansonsten totgeschwiegen wird, das der DFV seinen Namen für eine Seite hergibt, auf der Nachrichten verlinkt werden, die im Fokus des Verfassungsschutzes stehen, etc. pp.: interessiert alles nicht. So lange man ein paar "Nazis" mit Dreck bewerfen kann, wissend damit eine Existenz quasi zu vernichten- ist der demokratische Grundgedanken der freien Meinungsäußerung egal. Immer feste drauf auf "sie". Da fühlt man sich dann als richtig guter Staatsbürger. Um mal ein Zitat zu bemühen: mit den Tugenden dieser Tugendwächter kann man auch ein KZ (oder zumindest ein Ministerium für Staatssicherheit) betreiben.
Die Feuerwehr täte gut daran, sich auf ihr Geschäft zu konzentrieren und die Meinungsmache von Seiten der Politik (ob links oder rechts) außen vor zu lassen. Sonst werden wir nämlich schnell zum opportunistischen Fähnchen im Wind, und die Gesinnungs-Gestapo in Form der Presse oder irgendwelcher Gutmenschenclubs wird den Mitgliederschwund zukünftig ankurbeln. Heute ist es dieser Fußballfanclub, morgen sind es alle, die Turnvater Jahn nacheifern (Memo an mich: Innensenator von Hamburg von der Liste "was ich mal werden will" streichen).
Wenn wir so zukünftig Mitglieder gewinnen wollen, dann viel Spaß draußen in euren Wehren.
Zu der Ehrerklärung der Stadt Morschen e.V. fällt mir eigentlich gar nichts mehr ein. Einem Oberstufenschüler hätte man das Pamphlet vermutlich/hoffentlich um die Ohren geschlagen. Abgesehen von der dümmlichen Überschrift, die impliziert dass jeder der den Text nicht unterschreibe damit gleichzeitig als ehrlos zu erachten sei ist dabei noch das harmloseste. Der Geist, der hinter diesem Schreiben steht sollte sich aufgrund der Gesinnungsschnüffelei mit der man die Mitglieder zuerst gefunden und anschließend angeprangert hat fragen, ob er das Wesen einer Demokratie verstanden hat.
Meiner Meinung nach besteht hier bei der Stadt Morschen e.V. ein gewaltiger Nachholbedarf. Solange der nicht aufgeholt ist sollte man vielleicht zu den Themen wie "Toleranz" nicht versuchen das große Wort zu führen. Damit entlarvt man sich letztendlich als Dummkopf.
Weil man es inzwischen dazuschreiben muss, um nicht in der Höhle gebraten zu werden: der Autor steht einer demokratischen im Bundestag vertretenen Partei nahe, deren Namen zu nennen ihm derzeit zu peinlich ist. Der Autor mag keine Extremisten und verurteilt extremistische Gewalttaten. Trotzdem steht der Autor zu seiner harsch vorgebrachten Kritik, seine persönliche Ehre gebietet ihm, dass den diskutierten Personen bei Bedarf auch ins Gesicht zu sagen - inklusive dem Teil mit dem "Dummkopf".
Markus
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[1] bis [4] Hessischer Rundfunk (http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?rubrik=36086&key=standard_document_41633979 )
Aus meiner Sicht könnte es dem Einen oder Anderen nicht schaden dass man ihm sagt dass er schlicht und einfach dumm ist, statt ihn bloß nicht auszugrenzen.
J. Mäschle, Forums-Philosoph
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