Servus Andreas!
Ich kann dir zu diesem Thema eigentlich sehr aktuell berichten, da wir in den Monaten Juni und Juli 3 mal große Unwetterereignise abzuarbeiten hatten. Das waren teilweise weit mehr als 70 Einsätze.
Zuerst wurden in den am schlimmsten betroffenen Gemeinden örtliche Einsatzzentralen aufgebaut. Diese wurden jeweils mit einem ELW und Mannschaft der UG-ÖEL besetzt, sowie Führungskräften der Gemeinde und des Landkreises. Die alarmierten Fahrzeuge hatten hier auch ihren Treffpunkt. Über die Leitstelle wurden die Einsätze per Fax verschickt. Die Einsätze wurden dann nach priorität geordnet und von den bereitstehenden Kräften in den nächsten Stunden bzw auch dem folgendem Tag abgearbeitet.
Verwendet wurden Excel-Tabellen, um die spätere Einsatznachbearbeitung möglichst einfach zu gestalten. Hinzu kamen nämlich auch Einsätze, von denen die ILS keine Kenntnis hatte und die deshalb erst im Nachhinein eingepflegt werden müssen. Dazu musste von den einzelnen Fahrzeugen jeweils detailliert jeder Einsatz dokumentiert werden, auch mit Ausrücke- und Einrückezeiten, da mit FMS-Stati nicht gearbeitet werden konnte, weil ja die Einsätze nicht von der ILS koordiniert wurden.
Sobald ein Einsatz abgearbeitet war, meldet sich der jeweilige Fahrzeugführer wieder bei der Gesamt-EL und wird danach einem neuen Einsatz zugewiesen.
Bei einzelnen Feuerwehren, wo keine framden kröfte aufschlugen, lief das in etwas gleich. Dort wurde am Gerätehaus von der eigenen Mannschaft eine kleine Zentrale eingerichtet, die auch per Fax mit Einsatzaufträgen beliefert wurde. Das waren dann die 15-20 Einsätze, die du angesprochen hast.
Falls du noch genauere Angaben willst kannst du dich gerne per PN melden.,
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