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Thema | Führungskräfte mit systemischem Ansatz | 37 Beiträge |
Autor | Jose8f M8., Dillingen / Saar / Saarland | 693700 |
Datum | 22.08.2011 23:02 MSG-Nr: [ 693700 ] | 7970 x gelesen |
Infos: | 22.08.11 Allgemeines zum systemischen Ansatz
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Polizei
Hallo!
Geschrieben von Marc KriegerIch würde mich freuen wenn wir die Ansätze und deren Umsetzungsmöglichkeiten diskutieren könnten und der Kreativität Raum geben können. Genau das ist es, was Feuerwehr im Einsatz ausmacht und im Innendienst?
Ich bin ein neugieriger Mensch. Ich habe schon an systemischen Aufstellungen teilgenommen, besitze eine GFK-CD und habe auch systemische Beratierinnen im Freundeskreis.
Ähnlich wie verschiedenen Kommunikationstechniken für verschiedene Rahmenhandlungen ist der systemische Ansatz auch für mich ein Konzept, dass nur funktioniert, wenn die Ausgangsbedingungen passen.
Die erste Bedingung für ein funktionierenden Netzwerk wäre aus meiner Sicht, dass sich alle in dieser Art und Weise vernetzen möchten.
Als Arbeitshypothese gehe ich nun mal davon aus, dass es (ähnlich wie beim Bewältigen stressreicher Ereignisse) 50% Angucker und 50% Verdränger gibt.
Damit kann die Sache aus meiner Sicht schon im Ansatz nicht klappen, da für voraussichtlich mindestens die Hälfte der potentiellen Netzwerksteilnehmer das Einbinden nicht "attraktiv" ist.
Abgesehen ist der systemische Ansatz teilweise auch höchst umstritten.
Derzeitig kann ich mir auch im "Innenverhältnis" der Feuerwehr ebenso wie bei Militär und Pol Gefahrenabwehr nicht so recht vorstellen, dass dieser Ansatz funktioniert, das Zielpublikum muss komplett und freiwillig mitmachen.
Genau da rasseln mitunter Welten aufeinander: Ich erinnere mich an ein Gespräch mit einer sonst ganz realistischen Psychologin vor Jahren, als sie mich fragte wie wir dass denn machen wenn wir bei schlimmen Einsatzerlebnissen erstmal weinen müssten. Ich erklärte ihr, dass es dem im Auto eingeklemmten Patienten, dessen Kreislauf vielleicht noch 5 Minuten stabil bleibt, nicht wirklich hilft, wenn die Hälfte der Mannschaft dann mal für eine halbe Stunde ausfällt, weil sie erst mal auf ihr inneres Kind hört und dessen Bedürfnisse stillt... Mein Ansatz dass erstmalauf später zu schieben solange noch Arbeit da ist und dann mal zu gucken ob es überhaupt noch ein Problem ist erschien ihr dann aus der Sicht des Endverbrauchers nd der Einsatzkraft doch das bessere Konzept.
Insofern: Nein, ich kenne keine Wehren die das bewusst anwenden und kann mir nach meinen Vorstellungen von der Funktion und dem Wesen der Feuerwehr nicht wirklich vorstellen. Bei aller Aufgeschlossenheit nicht...
Gruß aus dem Saarland
Jo
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