Rubrik | Jugendfeuerwehr |
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Thema | Jugendliche unter 16 bei Einsätzen | 95 Beiträge |
Autor | Thor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg | 697204 |
Datum | 27.09.2011 07:41 MSG-Nr: [ 697204 ] | 20394 x gelesen |
In my Opinion = meiner Meinung nach
1. Feuerwehrangehöriger (geschlechtsneutral)
2. Facharzt
3. Fachausbilder (JUH)
4. Feuerwehranwärter (Bayern)
In my Opinion = meiner Meinung nach
Jugendfeuerwehr
Hallo,
Geschrieben von Ulrich Cimolino1. Das Mindestalter für Soldaten (und m.W. auch für etliche Länderpolizeien) beträgt zum Zeitpunkt des Dienstbeginns volle 17 Jahre. Mir wäre neu, dass die Bundeswehr Jugendlichen-Ausbildungs-Sondertrainingscamps macht (in den USA liegt die Altersgrenze m.W. sogar noch niedriger).
2. Für bestimmte Berufe (z.B. Bäcker) und Schichtbetriebe gibts m.W. Ausnahmen zu den Vorgaben im Jugendarbeitsschutzgesetz.
Wieso soll das für den Einsatzdienst alles unmöglich sein?
Das mag ja alles stimmen. Aber der Ausbilder/ Ausbildungsbetrieb bei einem Lehrling hat eine besondere Fürsorgepflicht, der er normalerweise nachkommen sollte. Das heisst die Lehrlinge werden (sollten zumindest) bei besonders gefährlichen Tätigkeiten überwacht.
Für die Feuerwehr schliesst sich das IMO in den meisten Einsätzen aus.
Wobei ich mir bewusst bin, dass ich den einen FA von der charakterlichen, technischen Eignung sicher schon mit 16 in den Einsatz lassen könnte, den anderen mit 20 noch nicht. (Das selbe Problem habe ich z.B. beim Führerschein.)
Irgendwo muss aber eine Altersgrenze festgelegt werden, und die liegt nun mal bei vielen Dingen in der Volljährigkeit, weil dann derjenige für sich selbst entscheiden kann. Die einzige Alternative wäre flächendeckend sowohl physische als auch psychische als auch fachliche Eignungstests für Angehörige der Freiwilligen Feuerwehren. Welche Folgen das hätte, möchte ich nicht weiter erörtern.
Für mich stellt sich weiterhin die Frage:
Weshalb muss ich Jugendliche überhaupt einsetzen?
Weil ich zu wenig Personal habe? Dann verbietet sich dass IMO erst recht, weil dann benötige ich jede Einsatzkraft, und kann nicht auf die JF aufpassen.
Um die Leute zu motivieren?
Aus meiner Erfahrzung gehen die Jugendlichen entweder schon noch früher wegen anderer Interessen, oder später, nach Abschluss der Berufsausbildung bzw. wenn die Familiengründung ansteht.
Deshalb finde ich die aktuelle Lösung in BaWü gut. In die Aktive Abteilung mit 17 und die "Grundausbuldung" machen. Bis die Leute dann 18 sind, kann ich aus dem Übungsgeschehen auch gut beurteilen, was die können.
Geschrieben von Ulrich CimolinoWieso haben wir kein Problem damit, Leute ohne richtige Ausbildung/Prüfung/Fahrpraxis mit Sondersignal durch die Gegend rasen zu lassen (ohne Vorgaben zu weiterer Qualifikation usw.), während wenn ein Jugendlicher auch nur am Verteiler steht, der Untergang des Abendlandes zu drohen scheint?
Ich habe mit Beidem ein Problem.
Gruss Thorsten
Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.
'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)
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