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Drehleiter mit Korb
RubrikTaktik zurück
ThemaDachlüftungsschlitz zur Brandbegrenzung- funktioniert das in D?19 Beiträge
AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg700813
Datum01.11.2011 17:24      MSG-Nr: [ 700813 ]5931 x gelesen

Geschrieben von Benjamin Kahl Die Unfälle passieren oft wenn Feuerwehrleute im Dach einbrechen weil es durch Brandeinwirkung (oder Bauzustand) geschwächt ist. Im Innenangriff meide ich darüber hinaus die Zone in der das Feuer mit höchster Intensität wütet automatisch. Beim Dachspaziergang weis ich nichtmal sicher wo sich diese Zone überhaupt befindet.

Das ist der Denkfehler. In den USA, wo diese Taktik verbreiteter ist, sollten die Führungskräfte in der Lage sein diese Entscheidung zu treffen.
Man muß auch unterscheiden ob es sich um einen Trench Cut zur Verhinderung der Ausbreitung in eine bestimmte Richtung handelt oder dem Schaffen von Abzugsöffnungen oberhalb des Brandes.
Gerade beim Trench Cut sollte ich ausreichend ABstand zum Brand haben. Dieser Abstand muß der Ausbreitungszeit im gebäude entsprechen, damit nicht der Trench Cut nach seiner Fertigstellung gar nichts mehr aufhalten kann da er noch während der Fertigstellung unterlaufen wurde. Das ist so ähnlich wie mit Wundstreifen bei der Vegetationsbrandbekänpfung. Auch hier muß man ggf. noch Gebiet aufgeben um Zeit für die Erstellung zu haben bis das Feuer da ist.


Geschrieben von Benjamin KahlDarüber hinaus denke ich dass, wenn ein Innenangriff noch erfolgversprechend durchgeführt werden kann, die Belüftung durch gegebene Öffnungen ggf. maschinel Unterstützt ausreicht.

Jein. Schon bei einem stink normalen Dachstuhlbrand habe ich u.U. nicht genügend vertikale Abluftöffnungen um die natürliche Ventilation (von der maschinellen wollen wir gar nicht erst reden) nutzen zu können. Und das ist dann der Unterschied ob ich noch Trupps in den Dachstuhl schicken kann (weil Hitze und Ausbreitung weg) oder ob ich das Objekt ggf. komplett aufgeben muß.
Ich bin auch der Meinung, dass wir unsere Knochen nicht für Sachschadensminimierung bis zum letzten hinhalten sollten. Aber gerade der Dachstuhlbrand ist für mich da ein klassisches Beispiel wo man mit wenig Zusatzaufwand den Unterscheid zwischen Sanierung und Abriß macht.

Und ja, das kostet Kräfte. In den USA mach das dann gewöhnlicherweise die Leiterbesatung. Und auch bei uns muß ich die Kräfte dafür abstellen. Aber: Was sollen die sonst machen, wenn ich ansonsten auf defensivmodus = Außenangriff umschalten muß? Dann setze ich die lieber für diese Aufgabe ein, anstatt sie zu lebenden Werfer zu degradieren.
Das Problem ist eher die Qualifikation der Mannschaft für diese Aufgaben. Das muß man üben. Und ehrlich: Wer hat wann zum letzten Mal mit der DLK zusammen das Öffnen der Dachhaut mit Einreißhaken, Axt,... am Objekt live geübt (ggf. mit mehrschichtigem Dachaufbau den man auch für die Ausbildung nur an einem bestimmten Stück noch vor dem Abriß des Gebäudes herrichten kann)?


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


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