Hallo,
ich kann an diesen Meldungen jetzt nichts weltbewegendes finden, schon gar nichts, was explizit mit der Technik des Digitalfunks an sich zu tun hat. Das sind typische Fehler, wie sie bei vielen Funkgeräten (egal ob analog oder digital) durchaus auftreten können. Zumindest bei namhaften Herstellern (hab mal bei einem derer vor >10 Jahren in der Entwicklungsabteilung für Funkgeräte gearbeitet und hatte mehr als einmal solche Probleme auf dem Tisch) sollte eine professionelle Fehlersuche und -beseitigung kein unüberwindbares Hindernis darstellen. Natürlich gibt es auch bei den Digitalfunkgeräten verschiedene Qualitäten, oftmals ist das, was beschafft wird, eben nicht das beste, sondern das billigste, was die Zulassungskriterien erfüllt. Dass die auch nicht immer das gelbe vom Ei und auf dem besten technischen Stand sind, dürfte zumindest für Analog-BOS-Funknutzer kein Geheimnis sein. War jedenfalls immer amüsant, wenn die dafür zuständigen Kollegen von ihren Besuchen in der "Bruchsaler Fernsehwerkstatt" berichteten...
Ist auch schon komisch, wenn bei einem Analogfunkgerät die Sendetaste klemmt (was selbst heute noch mit jahrzehntelang veralteten ausgereiften Geräten sehr oft passiert) steht das nicht gleich in der Zeitung. Ich könnte über Probleme mit dem Analogfunk locker 10 Zeitungsseiten füllen, dagegen sind das hier Peanuts. Den einen geht die Einführung des Digitalfunks nicht schnell genug (wir sind ja so rückständig wie Albanien), den nächsten ist die Gesundheitsgefahr zu hoch (aber den ganzen Tag das Handy oder das DECT-Telefon am Ohr haben), weiteren ist es zu teuer (oh Wunder, die Kostenplanung hat ja erstens vergessen, dass es auch im Laufe der Jahre bei allem Kostensteigerungen gibt und zweitens hat man Anforderungen ans Netz nochmal erhöht) und andere widerum suchen einfach nur irgendwas, um mal wieder, wie heute ja üblich, gegen alles Neue dagegenzusein oder sich einfach nur in der Presse mit Sensationsberichten darzubieten...
Gruß,
Michael
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