Rubrik | Freiw. Feuerwehr |
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Thema | Arztliche Untersuchung bei Eintritt in FF | 61 Beiträge |
Autor | Fran8k B8., Sydower Fließ / Brandenburg | 713264 |
Datum | 06.02.2012 10:01 MSG-Nr: [ 713264 ] | 21320 x gelesen |
Infos: | 28.07.13 Entscheidunghilfe für die Praxis: Gesundheitliche Eignung und Funktion in der Feuerwehr 03.02.12 FW Hamburg: FwDV 300
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Hallo,
bei uns wird jeder, am Anfang, dann jedes dritte Jahr und ab 50 Lebensjahren dann jedes Jahr nach den Grundsätzen G 25 (Fahrtauglichkeit), G 26 (Atemschutztauglichkeit aller Schweregrade) und G 41 (Höhentauglichkeit) untersucht. Das gibt keinen Aufschluss über die psychische Einsatzfähigkeit, aber immerhin kann die Wehrführung und der/die jeweilige Kamerad/in an Hand der Ergebnisse (z.B. 26.1 , 26.2 oder 26.3) erkennen was möglich ist. Dabei wird darauf vertraut, dass die jeweilige Einsatzkraft sich an die Vorgaben hält und der Einsatzleiter es im Hinterkopf hat. Das klappt allerdings nur in einem kleinen Standort mit einer übersichtlichen Anzahl an Mitwirkenden. Bei uns klappt es. Wenn jemand für einen Tätigkeitsbereich nicht mehr fit ist, dann darf es sich drei Jahre später erneut untersuchen lassen und hatte ja bis dahin auch die Möglichkeit die Gesundheit zu verbessern. In unserer kleinen Dorffeuerwehr gibt es auch Dienstsport, allerdings muss man wissen, dass der Wehrführer Sportlehrer an einer Schule ist.
Zur psychischen Eignung: Ich erinnere mich an meine Einstellungsuntersuchung zum Rettungsdienst im Zivildienst, der Aufgabenträger (damals der Landkreis) hat trotz Musterung eine eigene Untersuchung vom Arbeitsmediziner durchführen lassen. Im Verlaufe dieser Untersuchung kamen dann auch Fragen, ob man schon einmal einen Toten oder einen Unfall gesehen habe, wie man dazu stünde, ob man sich vorstellen kann größere Mengen Blut zu sehen usw. Ob diese Fragen wirklich Sinn machen ?? Auch musste ich zur RettSan-Prüfung ein ärztliches Attest, mit dem die physische wie auch psychische Eignung bestätigt wurde vorlegen. Auch dieses basierte auf einem Gespräch mit einem Notarzt.
Vielleicht kann man, wenn man denn möchte, jemanden aus der Wehrführung oder einen nahestehenden Arzt (der über die Tätigkeit der Feuerwehr im Bilde ist) ein solches Gespräch führen lassen, ggf. mit definiertem Fragenkatalog (da sammelt das Forum bestimmt gerne mit) und dann hat man zumindest einen Anhaltspunkt.
Ich hoffe auch mein kleiner Beitrag konnte Dir helfen.
Frank
Das ist meine Meinung, die kann jeder wissen, braucht aber niemand teilen. Und es liegt mir fern jemanden zu verletzen.
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