Hallo,
geschrieben von Peter M.:
Also ich habe einen festen Job, bei dem ich sehr gut verdiene
- Verdienst von irgendwas zwischen 1200 (auch schlimmeres hat man schon gehört...) und 2500 Euro im Monat - brutto
- Schichtdienst, 24/7, Mo. - So und feiertags
- Arbeitszeit (im Durchschnitt) 48 h pro Woche (auch schlimmeres hat man schon gehört...)
- kaum Aufstiegschancen
- das Damoklesschwert der Ausschreibung (wo das alles hinführt, wird man erst noch sehen)
- das Verhältnis derer, die wirklich einen RTW brauchen, zu denen, die ein Rettungsmittel
- wegen Lapalien rufen
- wundersame spontan-Heilungen vom RD erwarten
- sich aufregen, daß es "so lange gedauert hat"
- aus reiner "Vorsicht" anrufen
- auf "Verdacht" anrufen
- einer gewissen, inzwischen um sich greifenden "Vollkaskomentalität" nachhängen: Die Polizei ist für Verbrechen, Unfälle und allg. Ärgernisse zuständig, die Feuerwehr etwas wie ein 24/7 h "Hausmeisterservice", der RD für alles andere da...
- erkannt haben, daß ein RTW billiger als ein Taxi ist (und schneller da)...
- usw. usf.
nimmt - jedenfalls meinem Eindruck nach - immer mehr zu - auch und / oder vor allem Krankentransport gehört zum Berufsbild (!)
- körperlich anstrengend, verschleißend
- "Blaulichtfahren" verliert ziemlich schnell bzw. spätestens irgendwann seinen Reiz und nervt ggf. dann auch...
Nun meine Frage: wie steht ihr dazu meinen Job aufzugeben und dafür eine dreijährige Ausbildung zum Rettungsassistenten zu beginnen?
Würde ich vor diesen Hintergründen nicht zu raten.
Nicht das wir uns falsch verstehen, es gibt natürlich auch viele Aspekte, die für den Beruf sprechen! Und ich möchte hier auch gar nicht ins allgemeine Jammern und Nölen verfallen, und vielleicht werden sich auch künftig sogar einige (Rahmen-) Bedingugen verbessern (Stichwort Fachkräftemangel usw. und anderes). Unter den aktuellen Bedingugen würde ich dazu aber nicht raten, erst recht nicht bei "einem festen Job mit sehr gutem Verdienst" (ich weiß, Geld allein macht nicht glücklich, aber es beruhigt... ;-) ).
Gruß
Daniel
Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen |