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Rubrik | pers. Ausrüstung | zurück | ||
Thema | Taschendurchgriffe - Hä? | 10 Beiträge | ||
Autor | Alex8and8er 8H., Bürstadt / Hessen | 715593 | ||
Datum | 25.02.2012 19:17 MSG-Nr: [ 715593 ] | 7767 x gelesen | ||
Diese Überhosen sind aus folgendem Grund mit Taschendurchgriffen ausgestattet: Realer Hintergrund Ein lauer Donnerstagabend in Großhintermusterstadt gegen 17:23 Uhr bei Familie S. Die Familie sitzt gemütlich im Esszimmer als es aufgrund der unsachgemäßen Benutzung der Mikrowelle zum herstellen von Folienkartoffeln zu einem Kurzschluss kommt. Durch die dadurch frei werdende Energie entzünden sich etwaige Gegenstände, die zum Staubfangen auf eben jenem Gerät abgestellt wurden. Durch das seinerzeit anno 1972 unglaublich moderne Küchendesign Modell "Linoleumtraum in Minze" begünstigt, finden die Flammen der brennenden Staubfänger reichlich Nahrung in der seit Einbaudatum nicht mehr gereinigten Dunsabzugshaube. Angesichts dieses Infernos in der eigenen Küche verlässt die Familie S. panisch das Haus und alarmiert die Feuerwehr. 17:27 Uhr Alarmierung der Feuerwehr Großhintermusterstadt. Der Hauptlöschmeister Hans-Jürgen P., seines Zeichens Müllwerker der Entsorgungsbetriebe Musterstadt, steht nach einem langen Arbeitstag voller prallgefüllter Bio-Tonnen unter der Feierabenddusche. Als plötzlich: ALARM! Sein Piepser, angeschlossen an seine Heimkino 5000W Bass-Machine Anlage, mit getöse vom unheil im Hause von Familie S. berichtet. Wie man sich denken kann duscht der Herr Hauptlöschmeister wie 76% der Bevölkerung meistens Nackt. Also schnell raus aus der Dusche und rein in seine Schiesser-Feinrieb-Hose, die er seit seinem 14. Lebensjahr in Besitz hat. In Windeseile ist P. in seinem Wagen und fährt schleunigst zum nahe gelegenem Feuerwehrhaus. Das ziehen und beißen seiner Unterwäsche führt er im moment noch auch das eben erst beendete Duschen zurück. Im Feuerwehrhaus angekommen streift er seine "Alarmjogginghosen" herunter. Die vorher schon sehr desolate Ordnung in seiner Unterhose wird nun völlig durcheinander gebracht. Die Anfahrt mit dem im letzten Jahr in Dienst gestellten HTLWPF - K (HilfeleistungsTanklöschWechselPritschenFahrzeugs - Mit Korb) 1600/5200/260 nimmt nur wenige Minuten in Anspruch. Während dieser kurzen Zeit, und der Hilfe seiner Kameraden ist es dem Hauptlöschmeister gelungen seine Unterwäsche durch Einsatz von 2 Fluchthauben, der Brechtstange, einer Feuerwehrleine und 2 kg Melkfett wieder einigermaßen in die richtige Position zu bringen. An der Einsatzstelle angekommen verläuft wieder erwartens alles wie geübt. Die Schläuche fliegen nur so durch die gegend, als der befohlene Innenangriff vorbereitet wird. Der Angriffstrupp, bestehend aus dem schon erwähnten Hauptlöschmeister Hans-Jürgen P. und Oberfeuerwehrmann Justin-Jean-Pierre Z., bahnt sich einen Weg durch das Treppenhaus und den Hausflur in Richtung Brandherd. Ausgestattet mit dem SA des HTLWPF-K's, 2 C-Schläuchen zum verlängern, einen Haligan-Tool, der Feuerwehraxt und einen Plüschhasen an OFM Z.'s Helm sehen sich die beiden den flammenden Resten des Linoleumtraums in Minze gegenüber. Aufgrund etwaiger Kürzungen was die Länge des mitgeführten SA's betrifft (Super Gartenschlauch; Geht nie kaputt) sehen sich die beiden gezwungen mit den C-Scläuchen zu verlängern. P. mit der Gewohnten Routine eines alten Hasens und eine kleinen Bewegungseinschränkung bedingt durch das schmelzende Melkfett in seiner Untwäsche, rollt seinen Schlauch vorbildlich in Richtung des zurückgelegten Angriffsweges. Zur späteren Allgemeinen Belustigung macht Z. es ihm in seinem Feuereifer nach. Eingerollt von nunmehr 2 C-Leitungen die nach dem in aller Eile durchgegebenen "Wasser Marsch" wir P. zur Bewegungsunfähigkeit verdammt als 13 bar Wasserdruck durch die Schläuche pressen. Die Anpresskraft an die Hose von P. und das siedende Melkfett sind nun zuviel. Mit einem riesigen Knall, der selbst den Plüschhasen an Z. Helm nicht kalt lässt, zerplatzen die C-Leitungen die Überhose ohne Durchgriffe und die altgediente Schiesser-Feinripp. Glück im UNglück löschen die austretenden Wassermassen den Küchenbrand und was zurück bleibt sind 2 Klatschnasse FA; davon einer untenrum "ziemlich luftig angezogen" wie es ein Passant später ausdrücken sollte, eine zerstörte Küche und 7 Wochen Arbeitsunfähigkeit aufgrund einer akuten Hodenquetschung bei Hans-Jürgen P. Durch Taschendurchgriffe und 5 Sekunden Pause um die Murmel zu ordnen wäre das nicht passiert. | ||||
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