Rubrik | Rettungsdienst |
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Thema | Job aufgeben für RA-Ausbildung | 25 Beiträge |
Autor | Lars8 B8., Weinstadt / Baden-Württemberg | 715936 |
Datum | 27.02.2012 21:30 MSG-Nr: [ 715936 ] | 6395 x gelesen |
1. Rettungsassistent
Berufsausbildung (derzeit 2 Jahre, geplant 3 Jahre)
Aufstieg vom RS durch Fortbildung noch möglich.
Verantwortlicher Transportführer eines RTW oder Fahrer des NEF
2. Rechtsanwalt
1. Rettungsassistent
Berufsausbildung (derzeit 2 Jahre, geplant 3 Jahre)
Aufstieg vom RS durch Fortbildung noch möglich.
Verantwortlicher Transportführer eines RTW oder Fahrer des NEF
2. Rechtsanwalt
Rettungstransportwagen
(Altfahrzeuge nach DIN 75080, heute nach DIN EN 1789 Typ C)
Umfangreiche medizinische Ausstattung.
Zum Transport von Notfallpatienten vorgesehen gemäß RettG NW.
hallo zusammen,
Geschrieben von Peter M.Irgendwie bekomm ich gerade den Eindruck, dass ihr eine etwas negative Einstellung zum Beruf habt.
Nicht zum Beruf an sich, sondern zu den Umständen, unter dem man in dem Beruf derzeit meistens arbeiten muss.
Meine Erfahrung nach mehr als 22 Jahren RA im Hauptberuf:
- Eine Ausbildung selber zu bezahlen (bei uns hier in der Gegend Standart) ist aus meiner Sicht ein Unding:
- Es ist ein Sackgassenberuf, wirkliches aufsteigen/fortkommen ist nur sehr begrenzt möglich und platzmäßig sehr limitiert.
- Je nach deinem Alter Rente mit 67 und im Prinzip keine Alternativen in dem Beruf bei den entsprechnden Alterswehwechen weil von seiten des Arbeitgebers selten Möglichkeiten bestehen, ohne deutliche Lohnkürzungen in andere Bereiche zu wechseln (Wenn überhaupt möglich).
- Die Arbeitsbelastung ist, wie hier häufig beschrieben, deutlich gestiegen, eine entsprechende Anpassung z.B. der wöchentlichen Arbeitszeit hat wenn überhaupt nur sehr begrenzt stattgefunden.
- Sparzwänge machen sich immer deutlicher bemerkbar: Einsparungen bei Material (Fahrzeugen usw.) bei steigenden Ansprüchen an die Leistungen der Versorgung --> zunehmende Frustgefahr.
- Das Ansehendes Berufsstandes ist in der Bevölkerung nicht wirklich gestiegen, das Anspruchsdenken an den Rettungsdienst dafür um so mehr (Hausarztersatz, usw., .....)
- Die Bezahlung ist nicht der renner, insbesondere bei den HiO's. Als junger RA ist schwierig, eine Familie in bestimmeten Gegenden vernünftig zu versorgen
Fortsetzung (kann) folgen.
Das heißt jetzt aber nicht, das mir der Beruf keinen Spaß macht, im Gegenteil. Sobald ich mit meinem Kollegen auf dem RTW sitze und zu zweit mit ihm "Menschenleben rette" <-- *Achtung Ironie* kann ich mir kein schöneren Beruf vorstellen und das erleichtert mir vieles, was ich so erlebe, positives wie negatives.
Aber denoch kann ich schon länger keinem RA-Interessenten ruhigen Gewissens raten, diesen Beruf auf Dauer zu ergreifen oder dafür eine andere "sichere" Zukunft sausen zu lassen.
Deshalb überlege dir wirklich gut, wie du dir deine Zukunft vorstellst. Die Entscheidung musst dann du ganz alleine treffen.
Viele Grüße
Lars
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Alle Texte von mir in diesem Forum sind meine eigene private Meinung und stehen in keinerlei Zusammenhang mit meiner beruflichen oder ehrenamtlichen Tätigkeit.
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| 24.02.2012 20:35 |
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Pete7r M7., Zetel |
| 24.02.2012 20:45 |
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., Bad Hersfeld | |