Geschrieben von Josef M.Informativ: Bestimmte Salze (Alaune) wurden früher als brandhemmernde Zusätze verwendet, den damals beabsichtigten Wirkmechnismus kann ich im Moment leider nicht erklären.
Vermutlich die Krustenbildung durch Verdampfen der Flüssigkeit auf heißen Feststoffen. Alaun (Kaliumaluminiumsulfat, KAl(SO4)2) enthält relativ viel "Kristallwasser" (daher eigentlich "KAl(SO4)2 · 12 H2O"), das beim Erhitzen abgegeben wird. Das ganze sieht aus, als würde das Salz an sich schmelzen, es bildet sich eine relativ hitzestabile Kruste, die vermutlich die Poren des Brandgutes einigermaßen verschließen und dadurch den Sauerstoffzutritt verhindern kann - soweit zumindest die Theorie, wie ich sie vage irgendwo ganz hinten im hintersten Hinterkopf abgelegt habe. ;-)
Der Vorgang wäre dann folgende: Alaunlösung trifft auf glühenden Feststoff, Wasser verdampft, "KAl(SO4)2 · 12 H2O" bleibt als Salz zurück. Wenn noch genügend Wärme (60-200°C) vorhanden ist, gibt das Salz nun das Kristallwasser ab - das sieht aus wie Schmelzen mit anschließendem Erstarren; es bildet sich eine Kruste, die bis 780°C stabil ist. Die Temperaturangaben stammen aus der Wikipedia, dort steht allerdings leider auch nicht viel mehr.
mfG
Mathias Zimmer
#Wie üblich meine persönliche Meinung.#
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