Und diese Universalität ist ja auch dank FwDV 1, 2, 3 erreicht worden. Ein paar Jahre davor war es auch noch durchaus üblich, dass der gemeine Gelehrte sich sowohl in der Medizin, in der Physik, Mathematik, Philosophie und Astronomie bewandert war. Bei genauerer Betrachtung stellt sich aber heraus, dass heute jeder, der das Abitur erreichen will, wenigstens so viel wissen muss. Von Neurochirurgie und Quantenmechanik konnte da Vinci nicht einmal träumen. Heute haben wir Universalgenies in jedem der genannten Bereiche und zusätzlich die Spezialisten (oder auch Fachidioten, je nach Blickpunkt).
Daher ist es nur legitim, dass sich auch die Feuerwehr in eine ähnliche Richtung entwickelt. Die Grundrechenarten und das ABC (heißt das jetzt auch in der Schule CBRN?) muss jeder mal gelernt haben, genauso wie das Verlegen der Schläuche und die Betätigung des Handscheinwerfers. Aber ich kann nicht erwarten, dass jeder neben seiner 40h-Woche und seiner Familie zuhause auch noch CSA-Träger, (DL-)Maschinist, Höhenretter, TH-Bau-Experte, TH-Bahn-Experte, Bootsführer, Beschaffer und was weis ich noch alles auf höchstem Niveau darstellen kann.
Zweifelos gibt es solche Menschen, manche von denen haben auch noch ein zweites Hobby, aber im Vergleich zur Gesamtmasse der Mitglieder dürfte das im Promillebereich liegen.
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