Vorstellung Neukonzeption Feuerwehr
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Der Vorsitzende erteilt Bürgermeister Scheidel das Wort.
Bürgermeister Scheidel führt aus, wie bereits Ende letzten Jahres berichtet, sei die Bereitschaft, sich in der Freiwilligen Feuerwehr zu engagieren, seit Jahren rückläufig. Die Bemühungen, neue Leute ins Boot zu holen, seien jedoch erfolgreich gewesen. Die Zahl der Aktiven sei von 77 auf 92 gestiegen. In Ausbildung befänden sich noch 12. Bei der Jugendfeuerwehr seien 50 Jugendliche engagiert. Auch aus dem Bereich der Verwaltung seien Mitarbeiter gewonnen worden.
Laut Feuerwehrverordnung sei die Feuerwehr so aufzustellen, dass zu jeder Zeit an jedem an einer öffentlichen Straße gelegenen Ort des Zuständigkeitsbereiches innerhalb von 8 Minuten (Einsatzgrundzeit) wirksame Hilfe (= personelle und technische Mindestausstattung) eingeleitet werden könne. Um diese Vorgabe zu erfüllen, sei es erforderlich gewesen, eine Neukonzeption für die Feuerwehr zu erarbeiten. Der neue Amtsleiter, Herr Bär, der bereits im Bereich Kameradschaft viel erreicht habe, werde nun das neue Konzept vorstellen.
Herr Bär berichtet anhand einer Beamerpräsentation (siehe Anlage 2 zur Niederschrift) über die momentane Situation und über die vorgesehenen Änderungen und Umstrukturierungen bei der Feuerwehr. Für die Einführung eines 24-Stunden-Schichtdienstes sei eine Stellenmehrung von zwei Stellen notwendig. Zusätzlich sollen drei Fahrzeuge in Gersbach, Fehrbach und auf der Ruhbank stationiert werden. Auch die Zusammenarbeit mit der Profine-Werkfeuerwehr sei beabsichtigt. Durch die neue Personalstruktur sei es möglich, die Wartung der Feuerlöscher in städt. Gebäuden zu übernehmen, was zu Einsparungen von rd. 20.000 führe. Insgesamt sei mit Mehrkosten von rd. 157.000 zu rechnen. Zum Vergleich nennt Herr Bär die Mehrkosten für eine hauptberufliche Staffel in Höhe von 1.100.000 .
Als Fazit nach Umsetzung des Konzeptes sei festzustellen:
· Die gesetzlichen Vorgaben werden eingehalten.
· Die Qualität der Feuerwehr werde deutlich erhöht.
· Das Konzept sei tragbar und zukunftsweisend.
· Hauptamtliche Staffel rund um die Uhr, und damit Einstellung von ca. 22 Feuerwehrleuten, werde vermieden.
· Verpflichtung städt. Mitarbeiter könne entfallen.
Der Vorsitzende bedankt sich bei Herrn Bär und Herrn Kiefer für die Vorstellung des Konzepts und das gezeigte hohe Engagement aller Mitarbeiter der Feuerwehr. Er bittet sie, bei ihren Akquiseanstrengungen nicht nachzulassen. Dazu gehöre auch die Kooperation mit den Schulen. Dies sei der richtige Weg. Weiterhin bedankt er sich bei den Mitarbeitern der Verwaltung, die sich bereit erklärt hätten, bei der Feuerwehr mitzuwirken. Ratsmitglied Schulze fragt an, ob die Übernahme der Feuerlöscherprüfung nicht auch auf die Altenheime ausgeweitet werden könne. Herr Bär teilt dazu mit, der Arbeitsaufwand dafür wäre sehr groß und man stehe dabei in Konkurrenz mit privaten Firmen. Bei den städt. Gebäuden sei dies etwas anderes. Der Vorsitzende sagt eine Überprüfung zu. (Quelle, leider ohne genannte "Anlage 2")
...Ich twitter nicht, ich bin nicht bei Facebook...Ich finde das alles total schrottig und verfluche den Tag, an dem dieser ganze Dreck kam. Es lenkt vom Wesentlichen und vom sozialen Miteinander ab... (Anke Engelke)
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