Rubrik | Katastrophenschutz |
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Thema | Studie: Nuklearer GAU: Risiko in Westeuropa am größten | 71 Beiträge |
Autor | Manu8el 8S., Dortmund / NRW | 725653 |
Datum | 25.05.2012 18:23 MSG-Nr: [ 725653 ] | 22293 x gelesen |
Infos: | 07.03.21 Studie: Nuklearer GAU: Risiko in Westeuropa am größten - Gefahr einer Kernschmelze 200 Mal höher als gedacht 06.07.16 spiegel.de Atomkraft-Risiko: Wann fliegt das nächste AKW in die Luft? 24.05.12 Über das Max-Planck-Institut für Chemie 23.05.12 ZDF: Das Märchen vom knappen Strom 23.05.12 Studie: Nuklearer GAU: Risiko in Westeuropa am größten - Gefahr einer Kernschmelze 200 Mal höher als gedacht
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In my Opinion = meiner Meinung nach
In my Opinion = meiner Meinung nach
Hallo Uwe!
Danke für deinen Beitrag!
Geschrieben von Uwe S.Für mich ist das - unbestritten vorhandene - Restrisiko ein tragbares Risiko. Andererseits kann man bei genauer Betrachtung aller technischen Hintergründe auch zu einer anderen persönlichen Einschätzung kommen, denn ein Einstieg in wissenschaftliche und genaue Betrachtung des Themas fördert auch Minuspunkte ans Licht.
Genau deshalb ist meine persönliche Meinung, dass ich für den Austieg aus der Kernenergie bin [1].
Viele Dinge, die für die Kernkraft sprechen werden regelmäßig durch die Presse in Frage gestellt.
Zum nicht geringen Teil schon vor dem "Austieg aus dem Ausstieg" durch die öffentlich-rechtliche Anstalten. [2]
Die Sicherheit sehe ich grundsätzlich als sehr hoch an.
Ich traue der Ingenieurskunst auch ziemlich weit über den Weg.
Die bisherigen, $Ereignisse [3] in deutschen KKWs gingen auch alle gut.
Warum gingen Sie gut? Weil die spätestens die dritte Sicherheitsstufe gegriffen hat.
Warum kam es überhaupt so weit? Ich glaube nicht, dass da immer nur Pech im Spiel war.
Frank's Zitat ""Der Brand im Kernreaktor blieb unentdeckt, da die Brandmeldeanlage nachts abgeschaltet war und es keinen Verantwortlichen für den Reaktor gab." macht ja eines deutlich:
Auch in Ländern, die man durchaus als Hochtechnologieland bezeichnen kann, passieren Dinge, wo man im Bereich des normalen VBs das blanke Grauen bekommen würde.
Das Risiko (=Eintrittswahrscheinlichkeit*Schadensschwere) ist sicherlich nicht von der hand zu weißen und für mich persönlich so groß, dass ich das nicht länger als notwendig tragen möchte.
"Nicht länger als nötig" ist das Stichwort der "Energiewende".
Ich bin sicherlich kein Freund von "Abschalten um jeden Preis".
Auf der RWE Hauptversammlung hatte man aber schon den Eindruck, dass "man" sich an die Kernkraft klammert so fest es nur geht.
Zum Teil sicherlich auch aus Überzeugung. Zum meiner Meinung nach größten Teil aber aus wirtschaftlichen Interessen.
Klar: mit der Kernenergie wird, nicht nur bei RWE, eine Rendite eingefahren, die doch ganz gut ist. Wenn man dieses Geschäftsfeld "kaputt gemacht" bekommt, braucht man das als Unternehmen nicht gut finden.
Was die anderen machen ist deren Sache.
Wer mindestens nicht für Kernkraft ist, findet Kraftwerksneubauten woanders nicht gut.
Wenn wir auf ein Weltweites konzept warten würden, würden wir ewig warten.
Der Umstieg auf eine Deutschlandweite Stromversorgugn ohne Kernenergie ist nicht einfach.
Sie ist mit Herausforderungen verbunden. Auch mit viel Aufwand.
Mein Vertrauen in die Ingenieurskunst und in deren Einfallsreichtum habe ich oben schon bekundet.
Zu welchem Termin sollte das soweit sein? "Jetzt sofort" ist unrealistisch. Wann denn dann? Ist das jetzige Ziel realistisch? Ich weiß es nicht...
Man könnte auch sagen:
"Wir schalten die Kernkraftwerke ab, sobald wir soweit sind".
Aber würde sich ein Unternehmen, dass hier und jetzt gute Gewinne erwirtschaftet sich ohne Notwendigkeit in unentschlossene Geschäftsfelder mit noch nicht ausgeloteten Risiken (Die Chancne in der Energiewende sehen ja hauptsächlich die Firmen ohne Kernkraftwerke) begeben? [5]
Grüße
Manuel
[1]
Die Begrifflichkeit "Kernkraftwerk" vs. "Atomkraftwerk" ist IMO tatsächlich daraufzurückzuführen, dass es eine Atombombe, aber keine Kernbombe gibt.
Solange ich mich da ruhigen Gewissens als Laie zählen darf, die diese beiden Begriffe Synonym verwenden bitte ich da um Nachsicht.
Wenn mir jemand sagt, dass $Person einen Herzstillstand hat, gehe ich auch davon aus, dass er einen funktionellen Herzstillstand hat und nicht zwingend eine Asystolie.
[2]
So wurde mal recherchiert, dass die Kosten der Entsorgung des Atommülles (man liest gelegentlich auch von "Kernbrennresten", IMO ganz klar die Vermeidung des Wortes "Atom" und "Müll", zum größten Teil nicht vom Kraftwerksbetreiber, sondern vom BUND getragen wird. Gezahlt an die Entsorgungsfirma, die den großen Kernkraftwerksbetreibern gehört.
[3]
Sowohl "Unfall" als auch "Störfall" kann man hier schlecht sagen, da sie im Bezug auf kerntechnische Anlagen definiert sind.
Der Laie meint damit aber nicht zwingend INES4
[4]
Um mal drastisch mit einem Feuerwehrbeispiel zu kommen (übrigens mitten aus dem Leben):
"Solange wir Kreisweit kein Atemschutznotfallkonzept erreichen, brauchen wir als einzelne Kommune damit gar nicht erst anfangen".
[5]
Im übrigen vermute ich, dass selbst beim ersten Atomausstieg das Ende der Laufzeiten plötzlich und unerwartet vor der Tür gestanden hätte. Fast genauso übrigens, wie anderswo Weihnachten oder Winter...
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