Rubrik | Einsatz |
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Thema | Chemnitz: Feuerwehrmann bei Einsatz getötet | 43 Beiträge |
Autor | Stef8an 8R., Garnsdorf / Sachsen | 726013 |
Datum | 30.05.2012 12:53 MSG-Nr: [ 726013 ] | 23907 x gelesen |
Infos: | 20.05.12 Freie Presse Artikel 2 20.05.12 Freie Presse 20.05.12 Altchemnitz: Feuerwehrmann bei Brand getötet
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Vielleicht ergänzend noch der reisserische Artikel von vorgestern:
Sächsische Zeitung 29.5.12
Geschrieben von ---Sächsische Zeitung---
Könnte Feuerwehrmann Dirk Fankhänel (41) noch leben? Der Morgenpost liegen brisante Informationen aus der Nacht des 20. Mai vor, in der der Kamerad ums Leben kam. Der Vorwurf: Der Einsatzleiter soll Fehlentscheidungen getroffen haben.
Chemnitz. Als die 56 Kameraden an der Halle in der Crusiusstraße eintrafen, war von Flammen nichts zu sehen. In der Halle, die der Sparkasse als Archiv diente, war ein Schwelbrand ausgebrochen, Papiere glommen. Giftige und brennbare Gase entstanden. Dirk und sein Kollege Klaus-Dieter P. (33) kämpften sich als Erste in die Halle vor. Beim Löschen entstand Wasserdampf, der als weißer Rauch das Archiv vernebelte.
Daraufhin soll der Einsatzleiter seine erste Fehlentscheidung getroffen haben: Er habe angeordnet, einen Lüfter am Eingang aufzustellen, um den Rauch wegzudrücken. Zu dieser Zeit löschten zwei weitere Kameraden in der Halle. Durch eine kleine Öffnung im Dach soll ein Feuerwehrmann auf der Rückseite der Halle wenig später dunklen Rauch beobachtet haben. Offenbar hatte sich der vom Lüfter in die Halle gedrückte Sauerstoff mit den Gasen vermischt - Lebensgefahr! Der Beobachter habe Rückzug befohlen.
Zwei Feuerwehrleute schafften die Flucht ins Freie. Für Dirk und Klaus-Dieter P., die weiter entfernt vom Ausgang standen, wars zu spät. Es kam zur Durchzündung (genannt Flashover), die sich mit gewaltigem Druck als Feuerwalze ausbreitete. Klaus-Dieter P. konnte sich mit Rauchgasvergiftung und Verbrennungen schwer verletzt retten. Dirk nicht. Er wurde zwei Stunden später tot unter einem Regal und Schutt gefunden - drei Meter entfernt vom Ausgang.
War der Zugführer überfordert? Zwar stand ein Rettungstrupp bereit, doch Hitze von mehr als tausend Grad machte den Einsatz ohne Spezialausrüstung unmöglich. Der Zugführer soll nicht das Überziehen von Wärmeschutzanzügen befohlen haben.
Könnte Dirk Fankhänel noch leben? Hat die Wehr den Flashover selbst ausgelöst? Der für die Feuerwehr zuständige Bürgermeister Berthold Brehm (60, CDU): Die Ermittlungen laufen. Diese Woche bekomme er das komplette Einsatzprotokoll. Da waren erfahrene Leute draußen. Zum jetzigen Zeitpunkt seien die Vorwürfe für ihn üble Gerüchte.
Feuerwehrleute haben ein Spendenkonto für die hinterbliebene Familie eingerichtet (Volksbank Chemnitz, BLZ: 87096214, Konto-Nr.: 380002116, Kennwort: Dirk Fankhänel). Mit dem Erlös sollen die zwei Kinder des Feuerwehrmanns und seine Frau, die in wenigen Tagen ihr drittes Kind erwartet, unterstützt werden.
MfG
(Dies ist meine persönliche Meinung und nicht die meiner FF)
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| 20.05.2012 11:48 |
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Jan 7S., Alfeld |
| 20.05.2012 12:27 |
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Ulri7ch 7C., Düsseldorf |
| 20.05.2012 19:48 |
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Henn7ing7 K.7, Dinklar |
| 20.05.2012 13:23 |
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Stef7an 7R., Garnsdorf |
| 21.05.2012 08:08 |
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Lutz7 F.7, Elsterheide OT Nardt |
| 26.05.2012 08:58 |
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Jens7 N.7, Ohorn |
| 26.05.2012 09:32 |
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., Ergolding |
| 26.05.2012 09:45 |
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Jan 7K., Niederlungwitz |
| 26.05.2012 09:50 |
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., Ergolding |
| 26.05.2012 14:28 |
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Fran7k S7., Nossen |
| 26.05.2012 20:22 |
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Rein7har7d S7., Markkleeberg |
| 30.05.2012 12:45 |
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Jens7 N.7, Ohorn |
| 30.05.2012 12:53 |
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Stef7an 7R., Garnsdorf |
| 30.05.2012 13:03 |
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Anto7n K7., Mühlhausen |
| 30.05.2012 13:06 |
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., Dinslaken | |