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In my Opinion = meiner Meinung nach
RubrikRettungsdienst zurück
ThemaKPC-Ausbruch am Universitätsklinikum Leipzig (UKL)8 Beiträge
AutorManu8el 8S., Dortmund / NRW726266
Datum01.06.2012 11:46      MSG-Nr: [ 726266 ]3442 x gelesen

Geschrieben von Reinhard S.ein schönes Beispiel haben Sie da gebracht, Herr Schmidt.

Hier im Forum ist die "Du-Form" üblich.
Von meiner Seite aus würde ich gerne dabei bleiben.

Da wir hier im Bereich "Rettungsdienst" sind:
Geschrieben von Reinhard S.Es wäre zu wünschen, dass Hygiene wieder ernster genommen wird.
Im Rettungsdienst ist vieles sicherlich einfacher, als im Krankenhaus.
Man hat nur mit einem Patienten zu tun und hat danach (zumindest fast immer) in Ruhe Zeit alles wieder 'sauber' zu machen um danach auf den nächsten Patienten zu warten.

Diese Chance muss man aber auch nutzen.
Die gewissenhafte Reinigung von Trage und Co (der Transportstuhl für den Weg die Treppe hinunter wird z.B. gerne vergessen).
Den Notfallkoffer nicht nur zum auffüllen öffnen, sondern auch die benutzen Gegenstände desinfizierend abwischen.
Im Rettungswagen muss ich eh alles mögliche beim aufrüsten anfassen. Da kann ich direkt "einen Lappen" in die Hand für nehmen.

Rettungsfahrzeuge werden meistens am Krankenhaus wieder einsatzklar gemacht.
Wie schauen die Möglichkeiten dort für eine entsprechende desinfizierende Reinigung im Sinne einer "Transportabschlussdesinfektion" aus?
Wenn man nicht auf Mittel des Krankenhauses zurückgreifen kann (die zeiten des Haus- und Hof-Krankenhauses in das man 98 von 100 Patienten bringt dürfte vorbei sein): wird wirklich überall entsprechendes Material auf den Rettungswagen vorgehalten?
einfache, transportable und praxistaugliche Ansätze gibt es dafür. (Ich bin aber leider so viel Realist, dass ich nicht glaube, dass jeder RD-Bereich soetwas hat).

Zu Schichtbeginn fasse ich alles mögliche im Auto an um es auf vollständigkeit und Funktion zu überprüfen.
Leider verbinden nicht alle das mit einem Desinfektion der üblichen Kontaktflächen. "Ist doch viel zu aufwändig" mag ein angenommener Grund dafür sein. Einer, der sich schnell in Luft auflöst wenn man den passenden Lappen zur Hand hat.


Aber auch hier gilt: Nur was man hat, kann man verwenden.
Auch wenn man mit Schulungen, Dienstanweisungen, Meckern und "anzählen" viel versuchen kann gilt:
Nur was einfach und ohne viel Mehraufwand verwendet wird, wird oft verwendet.

Zwei Beispiele dazu?
Der Hände-Desinfektionsmittelspender in der RTW-FAhrzeughalle war in der Reinigungs- und Desinfektionsecke angebracht. So ca. 3m von der Tür zu den Sozialräumen entfernt.
Man hat einen weiteren Spender direkt neben die Tür positioniert. Der Verbrauch an Hände-Desinfektionsmittel in der Fahrzeughalle stieg deutlich an.[0]
Desinfektionslösungen zur Flächendesinfektion wurden vorher (ja, das ist schon länger her) "von Hand" abgemessen. Also $soundsoviel Liter Wasser in den Eimer, $soundsoviel Desinfektionslösungskonzentrat im Messbecher abmessen und dazu rühren. [1]
Es kam dann irgendwann eine Desinfektionsmitteldosieranlage. Der Desi-Eimer konnte so einfach und schnell gefüllt werden, wie ein eimer mit purem Wasser.
Ergebnis? ;-)


Im Rettungsdienst ist Hygiene in den letzten Jahren IMO zu einem immer größeren Thema geworden.
Vieles davon ist Einstellungssache.
Man muss es Ausbilden und vor allem auch vorleben. Das Korrekte,Vorgelebte wird nach meienr persönlichen Einschätzung schneller von mehr leuten übernommen, als man zunächst meint.


Grüße

Manuel

[0]
"Da brauchen wir keinen. Die paar Meter kann doch jeder laufen!" hat die Anbringungen zunächst etwas verzögert.

[1]
Aus verschiedenen Gründen ist das bei bestehender Alternative keine so gute Idee. Aber Früher war das halt so :-)

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