Rubrik | Einsatz |
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Thema | 'überörtlicher' Einsatz - Fw im Ausland | 86 Beiträge |
Autor | Mich8ael8 M.8, Ludwigshafen / Rheinland-Pfalz | 726382 |
Datum | 02.06.2012 14:11 MSG-Nr: [ 726382 ] | 41509 x gelesen |
Infos: | 01.06.12 Abkommen zwischen der Schweiz und der BRD über die gegenseitige Hilfeleistung bei Katastrophen oder schweren Unglücksfällen
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Funkmeldeempfänger
Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben
Integrierte Leitstelle
Notarzteinsatzfahrzeug
Notarzteinsatzfahrzeug
Zwischen Bad Bergzabern und Wissembourg/Frankreich gibt es vielfältige Kooperationen in verschiedenen Bereichen.
Die Feuerwehren unterstützen sich seit Jahren gegenseitig vor allem mit den Drehleiterfahrzeugen.
Die Feuerwehr Wissembourg hat sogar ein 4m Funkgerät. Zu Beginn erfolgte die Alarmierung sogar über FME mit eigener Codierung im 4m BOS Funk. Die Netzabdeckung war jedoch nicht immer einfach.
Mittlerweile gibt es ein Abkommen, dass die Zusammenarbeit im Bereich des Katastropenschutzes zwischen den Ländern Rheinland-Pfalz/BaWÜ und Frankfreich regelt.
Die Alarmierung geht hierbei auf deutscher Seite über die zentrale Leitstelle in Kehl, die von der örtlichen ILS informiert wird und die dann die Kollegen der Leitstelle im französischen Straßburg informiert, die für die Alarmierung aller französischen Kräfte im Elsaß verantwortlich ist.
Dadurch dass das Elsaß mal deutsch war und auch durch die räumliche Nähe können viele französischen Kameraden deutsch und auch einige deutsche Kameraden Französisch, weil Französisch in der Regel die 2. Fremdsprache in der Region ist.
Für einen Ort südlichen Rheinland-Pfalz ist die Feuerwehr Wissenbourg sogar in der Erstalarmierung vorgesehen, gemeinsam mit der Ortswehr und dem weiter entfernten Stützpunkt in Bad Bergzabern. Bei allen anderen Einsätzen erfolgt die Alarmierung auf Anforderung des Einsatzleiters vor Ort.
Die Kooperation erstreckt sich auch auf den rettungsdienstlichen Bereich. Das Krankenhaus Bad Bergzabern kann nachts keine Notarzt für das NEF stellen. Das NEF aus Bad Bergzabern steht daher nachts von 19:00 bis 07:00 am Krankenhaus Wissenbourg und rückt mit dem diensthabenden französischen Notarzt von Wissembourg nach Deutschland aus.
Außerhalb von Feuerwehr und Katastrophenschutz gibt es noch weitere Kooperationen. Unter anderem im ÖPNV oder in der Wasserversorgung.
Das mal nur als kleiner Abriss, was alles bei der grenzüberschreitenden Partnerschaft geht.
Klar ist, dass dabei auch Kompromisse eingegangen werden müssen, aber letztendlich ist doch immer eines entscheidend:
"Schnelle Hilfe dorthin zu bringen, wo sie gebraucht wird!"
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