Rubrik | Einsatz |
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Thema | Großbrand in Krefeld
| 55 Beiträge |
Autor | Hans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin | 730508 |
Datum | 12.07.2012 18:44 MSG-Nr: [ 730508 ] | 34817 x gelesen |
Infos: | 10.07.12 Bericht auf NonstopNews
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Löschgruppenfahrzeug
Löschgruppenfahrzeug
Geschrieben von Ulrich C.
mit amerikanischen Straßen (gerade auch in Städten) haben unsere auch wenig gemeiin....
Trotzdem hast Du alle Vorteile für Dich: Dein amerikanischer Kollege kann einen Dreiachser mit 12000l-Tank und 30m Wendekreis kaufen. Du kannst einen Vierachser mit 18000l-Tank und 17,5m Wendekreis kaufen. (Wenn Du das wolltest. Ich sage nicht, daß das sinnvoll ist in einem Land mit Hydranten-Vollversorgung!)
Daß dies so ist, liegt an der "Federal Bridge Formula". Die ist uralt, späte 50er oder frühe 60er Jahre, und soll dafür sorgen, daß die Brücken der damals gebauten Interstates heil bleiben. Dazu gehört eine rigide Beschränkung der Meterlast. Wer sich mal gewundert hat, warum ein US-Truck seine erste Achse so weit vorn und die letzte so weit hinten hat: Federal Bridge Formula ansehen.
Feuerwehren bekommen zwar problemlos Ausnahmegenehmigungen, aber deshalb sind die Großserien-Fahrgestelle trotzdem gebaut, wie sie halt gebaut sind, und wer schwache Brücken im Bezirk oder bei den Nachbarn hat, der hat sowieso Pech.
Jetzt Europa: Einfach mal vertrauensvoll bei Volvo vorbeischauen, da bekommst Du einen Wendekreis für deutlich größere Kapazität (ca. 18000l), der nicht größer ist als der mancher HLF20, und auf jeden Fall noch bequem in die Normwerte für Feuerwehr-Größenklasse "S" paßt. Auch Mercedes verkauft Dir so etwas, und schickt dann einen Dreiachser zum Paul in Passau, der als Vierachser zurückkommt. Weil es in Skandinavien mehr Nachfrage gibt für diese Bauform, schraubt Volvo derlei in Göteborg am Band zusammen, was mich segensreiche Auswirkungen auf Preis und langfristige Ersatzteilversorgung vermuten läßt. Solche Fahrzeuge kann man in den USA nicht kaufen.
Geschrieben von Ulrich C.
und auch fürs solche Fahrzeuge gibts sehr enge Grenzen in dem was an L/min sinnvoll ist. Rechne es einfach mal aus...
Warum ausrechnen? Ich nehme einfach die besten Ergebnisse von US-Feuerwehren im ISO-Test. Das ISO (Insurance Services Office) bewertet Feuerwehren. Deine Feuerversicherungsprämie hängt drüben davon ab, welche Note Deine lokale Feuerwehr bekommen hat. Ein ISO-Test für Wasserversorgung außerhalb des Hydrantenbereichs geht so:
Das erste alarmierte LF kommt an, hält an einer sinnvollen Wasserversorgungsstelle, legt ein Sammelstück hin, zieht den Schlauch vom Dach und verlegt bei der Fahrt zur simulierten Einsatzstelle seinen Versorgungsschlauch. Das ist eine hierzulande unübliche US-Standardtaktik, die man hier mit Doppel-B sehen kann.
Sobald dieses erste LF an der "Einsatzstelle" ankommt, startet die Stoppuhr. Nach 5 Minuten muß mit 250 gpm "gelöscht" werden, also 950l/min. Nach weiteren 10 Minuten kann die Feuerwehr auf X l/min erhöhen. Für ein größeres X gibt es eine bessere Bewertung, aber dieses X muß durchgehalten werden, bis die Zweistundenmarke ab Stoppuhrstart erreicht ist. Werden die X l/min nicht durchgehalten, hat die Feuerwehr verloren.
Die besten in diesem normierten Test erreichten Werte liegen bei 15000 l/min.
Beste Grüße
Hans-Joachim Zierke
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| 10.07.2012 15:40 |
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Jens7 H.7, Duisburg |
| 10.07.2012 19:45 |
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Thom7as 7M., Menden/ Sauerland |
| 10.07.2012 20:06 |
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Chri7sti7an 7B., Ortsteil von Osterburg |
| 10.07.2012 20:11 |
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., Thierstein und Magdeburg | |