Rubrik | Einsatz |
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Thema | Großbrand in Krefeld
| 55 Beiträge |
Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 730691 |
Datum | 15.07.2012 10:08 MSG-Nr: [ 730691 ] | 34288 x gelesen |
Infos: | 10.07.12 Bericht auf NonstopNews
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Löschgruppenfahrzeug
Löschgruppenfahrzeug
Tanklöschfahrzeug
Geschrieben von Hans-Joachim Z.Die freiwillige Feuerwehr von Fallon (das ist ein kleines Kaff irgendwo in der staubigsten Ecke von Nevada) stellt, wenn sie genug Platz hat, ihre Falttanks in Straßenmitte oder auf einer Wiese auf, damit sie von beiden Seiten angefahren werden können. Also LF ganz vorn, Falttanks in Reihe dahinter, bei Großfeuern je nach Bedarf bis zu 8 Stück, jeweils 15000l, recht und links der Reihe die Wasserfahrzeuge. Verbunden sind die Tanks auf simpelste Weise dadurch, daß man sie mit jeweils 2 Ausläufen besorgt, und dann immer 2 Ausläufe zusammenkuppelt, das gibt's bei den Herstellern fertig so zu kaufen.
Tut man das so, mit Wassertankern auf beiden Seiten und einem LF am Ende, entstand ein hydraulisches Problem, sobald sie mit ihrem Pendelverkehr mehr als 2000gpm, also 7500 Liter pro Minute zu fördern versuchten: Obwohl die Ausläufe immerhin 25cm messen, reicht der atmosphärische Druck dann nicht mehr, um den Wasserstand in der Tankreihe zu nivellieren.
Lösung: In eigener Werkstatt Wasserstrahlpumpen gebaut, die in diese Ausläufe der Falttanks eingesetzt werden können. Bis 7500l/min werden sie nicht gebraucht, stören aber auch nicht. Aber wenn die Feuerwehr in Fallon mehr fördern muß, setzen sie eine Schwimmpumpe in den Tank und nehmen die Wasserstrahlpumpe(n) in Betrieb. Als ich das sah, fand ich es technisch schnuckelig, weil es so simpel ist und so problemlos hochskaliert.
"Deutschland" hat da seit ein paar zig Jahren eine ganz andere Lösung...
1. das eine nennen wir "VB".
2. das andere leistungsfähige Feuerwehr (darüber kann man dann im Detail allerdings auch im Vergleich mit den USA viel diskutieren, was wo warum ggf. wirklich besser ist - und voneinander lernen)
Die sollte sich so aufstellen, dass es in den Tanks so lange genug Wasser gibt, um den Angriff zur Menschenrettung bzw. hinhaltend so vornehmen zu können, bis eine leistungsfähige Wasserversorgung (in besiedelten Gebieten zunächst über Hydranten/Löschwasserbehältern und danach aus offenen Gewässern) steht.
Die Wahrscheinlichkeit (gerade für kleinere kommunale Feuerwehren) mehr als ca. 5.000 L (das sind so grob 5 - 6 B-Leitungen im wirtschaftlichen Betrieb) in einem (Teil-)Abschnitt zu benötigen ist hier recht gering. (Gut, wenn man das Wasser zum Waschen von Fassaden oder Dächern benutzt, sieht das wieder anders aus...)
Dass das so ist, zeigen alle Ergebnisse mit Wasserförderzügen usw. die mit so hohen Leistungen zu selten gefordert wurden.
Gleichwohl gibts Einsätze, die so groß sind, dass man mehr Wasser dort braucht, die sind i.d.R. allerdings auch flächenmäßig ausgedehnter und es macht bei unserem Straßennetz i.d.R. sehr wenig Sinn, diese Einsatzstelle, dann nur über EINEN Weg mit Wasser zu versorgen. (Und über TLF noch weniger wie über Schläuche.)
Aber ich bin der festen Überzeugung, Dir fällt auch noch ein Grund ein, warum die Amis in der Wasserförderung auch hier besser gewesen wären...
Neuss, Juli 2010
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mit privaten und kommunikativen Grüßen
Cimolino
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| 10.07.2012 15:40 |
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Jens7 H.7, Duisburg |
| 10.07.2012 19:45 |
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Thom7as 7M., Menden/ Sauerland |
| 10.07.2012 20:06 |
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Chri7sti7an 7B., Ortsteil von Osterburg |
| 10.07.2012 20:11 |
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., Thierstein und Magdeburg | |