Geschrieben von Dennis E.Diese Maßnahmen müssen aber im Endeffekt durch die "Obrigkeit" bezahlt werden.
Nein. Sie müssen von der Gesellschaft gelebt werden. In München ist der Name "Dominik Brunner" ein Begriff für Zivilcourage, weil er sich schützend vor Jugendliche gestellt hat, und dafür totgeprügelt wurde.
Uli Hoeness (den kennt sicher jeder) hat das ziemlich klar kommentiert:
Genau vor einer Woche, als wir in Dortmund dabei waren, das Spiel zu drehen, ist hier in München etwas Unbegreifliches geschehen. Ein Mann, der Kindern helfen wollte, die beraubt werden sollten, wurde von brutalen Schlägern zu Tode gebracht.
Wir alle können in derartige Situationen kommen, und dann wären wir froh, wenn jemand wie Dominik Brunner helfen würde. Deshalb ist er für uns ein Vorbild für Zivilcourage und praktizierte Nächstenliebe. Wir verneigen uns vor einem Menschen, der sein Leben gegeben hat, um andere, in dem Fall junge Menschen, zu schützen.
Wir brauchen keine neuen Gesetze. Wir als Teil der Gesellschaft müssen nur wieder lernen, aufzustehen und für eine Sache, eine Ungerechtigkeit oder was auch immer einzustehen. Wir dürfen nicht wegschauen, wenn sowas passiert. Wir müssen letztlich aufzeigen, dass hier die rote Linie überschritten wurde - mit allen Konsequenzen. In dem Moment, wo ein Flaschenliegenlasser, Randalator oder Eierwerfer merkt, dass er eben damit nicht durchkommt, weil plötzlich die Besatzung eines Feuerwehrautos vor ihm steht, wird er beim nächsten Mal drüber nachdenken, ob es die richtige Entscheidung war.
Sorry, solange nur ältere Herrschaften aus Überzeugung aufstehen, sich dann auf das Übelste beleidigen lassen müssen und so zur Lachnummer werden, brauchen wir uns nicht wundern, wenn Halloween oder die Nacht auf den 1. Mai zum rechtsfreien Raum werden.
Dominik Brunner war allein. Aber er hat ungeachtet der Folgen für seine Überzeugung eingestanden.
Ich vermisse das immer mehr. Und drum hab ich mir geschworen, dass ich nie mehr wegschauen werde.
Bitte nachmachen.
FF Starnberg
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