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Thema | Werden die Feuerwehren missbraucht?>Artikel in der SZ | 70 Beiträge |
Autor | Fran8k S8., Nossen / Sachsen | 747053 |
Datum | 08.12.2012 17:51 MSG-Nr: [ 747053 ] | 15970 x gelesen |
Geschrieben von Jens N.ein nicht ganz uninteressanter Artikel in der Sächsischen Zeitung, Ausgabe Pirna:
Ich hab was besseres:
Freie Presse Ausgabe Erzgebirge, vmtl. vom 04.12.
Schneebruch: Feuerwehr sieht sich von Erzgebirgsbahn als Billigarbeiter missbraucht
Unternehmen weist Vorwurf zurück
Aue-Schwarzenberg. Feuerwehrleute sind dem Grunde nach hilfs- und einsatzbereite Männer, die in brenzligen Situationen die Ruhe bewahren. Doch dieser Einsatz auf der Bahnstrecke zwischen Aue und Schwarzenberg hat Stadtwehrleiter Mario Tödtling sehr geärgert. 16 seiner Männer aus der Hauptwache und dem Depot Sachsenfeld wurden am Samstag, 4.30 Uhr durch die Rettungsleitstelle zum Freischneiden der Gleise alarmiert. Aber eine Gefahrensituation oder einen Notfall konnte keiner ausmachen.
Die Feuerwehrmänner wurden in den ersten Zug gesetzt, der nach Aue fährt, und beauftragt, Bäume rechts und links der Gleise, die brechen könnten oder gebrochen sind, zu beräumen. "Das ist aber nicht unsere Aufgabe, zumal wir das am Freitag schon einmal gemacht haben. Aber da waren wenigsten noch drei Bahnmitarbeiter mit dabei. Am Samstag nicht einer. Wir sind doch nicht die Billigarbeiter für die Bahn", so Tödtling. Seine Männer seien immerhin seit den ergiebigen Schneefällen ab Donnerstag etliche Stunden im Einsatz gewesen, um Straßen frei zu räumen. Irgendwann müssten auch ehrenamtliche Helfer mal ausruhen, zumal sie alle noch einen regulären Job haben.
Den Vorwurf, die Blauröcke in diesem Fall als Billigarbeiter missbraucht zu haben, wies der Leiter der Erzgebirgsbahn, Lutz Mehlhorn, jedoch mit Nachdruck zurück. Zwar könne auch er nicht ganz nachvollziehen, wie es zu diesem Einsatz kam. Er dankte und bat zugleich um Verständnis, da das Schienennetz rund 250 Kilometer umfasst und überall gleichzeitig Helfer an der Strecke zur Beräumung gebraucht wurden. Die eigenen 20 Kräfte hätten da vorn und hinten nicht gereicht, und auch Fremdfirmen habe man angemietet. Sogar Fahrgäste hätten spontan geholfen.
Von einem "merkwürdigen Einsatz" spricht auch Kreisbrandmeister Lutz Lorenz. Zumal für die Schwarzenberger das Einsatzgebiet eigentlich in Neuwelt endet. "In Annaberg waren Bahnmitarbeiter im Einsatz", wundert auch er sich. Und er verweist darauf, dass technische Hilfestellungen durch die Feuerwehr in der Regel kostenpflichtig sind. Heißt: Rechnung folgt.
Zitat Ende
MfG
Frank
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