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Thema | auch nicht einfach: brennen Batterien im Keller | 47 Beiträge |
Autor | Linu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt | 749708 |
Datum | 07.01.2013 19:58 MSG-Nr: [ 749708 ] | 6352 x gelesen |
1. Europäische Norm
2. Englisch
1. Europäische Norm
2. Englisch
Geschrieben von Hanswerner K.Um den Laien (FF) zu helfen die Hand voll zu halten, also keinen der 5Finger abzuschneiden hat man die BK F erfunden.
Gut erkannt. Für Laien. Für die Feuerwehren sind die Brandklassen in der Form nicht ursprünglich da. Erkennbar ist das an der Numerierung der Normung: Brandklassen sind EN 2, Feuerlöscher EN 3...
Geschrieben von Hanswerner K.aber warum "Fett" nicht in der BK B aufgeht, verstehe ich bis heute nicht.
Es ist nicht eigentlich Fett, was da in der Brandklasse F steht, sondern Fett in Friteusen und Kochtöpfen. Der Unterschied zu den Brandstoffen in der Brandklasse B ist im Allgemeinen, dass die Fette in F komplett durchgeheizt sind und es so zu einer Selbstentzündung kam/kommen kann. Löscht man hier jetzt z.B. mit CO2 oder Pulver (für Brandklasse B ja adäquate Mittel), ist das Fett danach immernoch heiß. U.U so heiß, dass es sich wieder von alleine entzünden kann. Bzw. werden bei der großen Hitze Pyrolysegase feigesetzt, die entzündbar sind. Schaum aus Feuerlöschern ist da auch nicht geeignet, weil er mit einem gewissen Druck ausgeworfen wird und dann wie Wasser in das erhitzte Fett eintaucht. Hingegen können wir als Feuerwehr (v.a. bei großen Fettbränden, Industriefritteuse o.ä.) durchaus Schaum einsetzen, weil wir relativ sachte (u.U. indirekt) einen dichten Schaumteppich über das Fett schieben können, der auch bleibt wo er ist. Damit ist ein Wiederaufflammen erfolgreich verhindert.
Bei anderen flüssigen Brandstoffen reicht für eine Entzündung schon ein kleines Flämmchen (z.B. Benzin). (Schon mal versucht kaltes Speiseöl mit dem Feuerzeug anzuzünden?) Es muss nicht die gesamte Flüssigkeit heiß sein. Deswegen kann man den Brand erfolgreich bekämpfen, indem man einmalig die Flammen löscht, es entstehen dann in aller Regel keine brennbaren Gase mehr.
Wichtig ist auch der Unterschied, dass brennbare Gase bei vielen Flüssigkeiten unterhalb von 100°C entstehen können, der Flammpunkt liegt bei < 100°C. Bei diesen Flüssigkeiten sinkt aufgebrachtes Wasser einfach unter den Brandstoff, nur ein kleiner Teil verdampft, v.a. in den Flammen. Aber Speiseöle und -fette, Wachse, Paraffine und einige andere Stoffe haben Flammpunkte, die oberhalb von 100°C haben, das heißt die Flüssigkeit muss so heiß sein, damit sie brennt. (Bei Rapsöl Flammpunkt = 230°C !) Bringe ich jetzt Wasser ein, (vor allem bei T>>100°) verdampft dieses Zwangsweise und reißt dann Brandstoff mit sich, es kommt zur bekannten Fettexplosion.
Meiner Meinung nach ist die Brandklasse F nicht ganz vollständig, es müssten Wachse und Paraffine(u.ä.) mit aufgenommen werden, auch mit denen lassen sich die Phänomene eines Fettbrandes beobachten. Hier mal ein Beispiel von 5l brennendem Wachs und dazu dann Wasser... (Nebenbei bemerkt: 5l sind jetzt nicht besonders viel. Im Bereich der Kerzenproduktion kann das natürlich erheblich mehr sein.) Hieran ist der Unterschied nochmal erkennbar: Beim Teelicht zuhause ist nur das Wachs am Dochtende so heiß, dass es pyrolysiert wird. Beim Wachs im Video ist das gesamte Wachs so weit erhitzt.
In der Hoffnung, nirgendwo Unsinn eingebaut zu haben, weil ich im Februar Klausur über Brände und Löschmittel schreibe...
MfG (Mit fränkischen Grüßen)
Linus
(Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)
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