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Rubrik | Kommunikationstechnik | zurück | ||
Thema | Digitalfunk eine Abrechnung (kritische Würdigung) | 246 Beiträge | ||
Autor | Mark8us 8M., Idstein / Hessen | 754358 | ||
Datum | 21.02.2013 11:40 MSG-Nr: [ 754358 ] | 148967 x gelesen | ||
Nun gut, dass mehrere Varianten eines Gerätes mit unterschiedlichen Funktionen und entsprechend unterschiedlichem Erscheinungsbild rein produktionstechnisch unwirtschaftlich sind, ist mir schon klar. Wir reden hier von unterschiedlichen Werkzeugsätzen, Rüstzeiten, kleinere Lose, höhere Herstellungskosten pro Stück usw. Damit haben wir dann aber nur die Wirtschaftlichkeit für den Hersteller betrachtet, nicht die Wirtschaftlichkeit für den Verbraucher bzw. Anwender. Als Beispiel: Du hast die Wahl eine CNC-Fräsmaschine zu kaufen, die in 10mm Alublech (150 x 150mm groß)div. Bohrungen erstellen und den Umriss anfräsen soll, nicht mehr, voraussichtliche Produktionsdauer des Bauteils 10 Jahre. Maschine 1: großer Bearbeitungsraum, 5-Achsig, empfindliche Bauteile, Hochfrequent, komplizierte Steuerung Werkzeugwechsler mit 30 Plätzen Schulung für die Bediener dauert 1 Woche, kostet weils ne Austellungsmaschine von der Messe ist 30000 Euro. Maschine 2: kleinerer Bearbeitungsraum, 3-Achsig, beschränkter Drehzahlbereich, Werkzeugwechsler mit 10 Plätzen, sehr stabil gebaut, übersichtliche einfache Bedienung, Schulung der Bediener dauert ca. 2 Tage, die Maschine kostet aber 40000 Euro. Für welche Fräse würdet Ihr euch entscheiden? Das augenscheinlich wirtschaftiche Angebot für 30000 Euro wird sich wahrscheinlich relativiert haben, wenn nach Ablauf der Garantie die erste Hochfreuquenzspindel für 6000 Euro die Grätsche gemacht hat, und diese nichteinmal für den geplanten Anwendungszweck in der Maschine notwendig gewesen wäre. So sehe ich das mit den Funkgeräten ganz ähnlich. Wie sagt einer meiner Kameraden, welcher bei einer WF tätig ist immer: "Wir produzieren Sicherheit!" Auch wenn´s recht unwahrscheinlich sein dürfte, aber bei jedem anderen Gerät würde hinterfragt, wie sicher das ist und wie hoch ist die Unfallgefahr durch Fehlbedienung. Stellt euch mal vor, in 5 Jahren kommt es während eines Einsatzes zu einem Unfall der tatsächlich auf die Fehlbedienung eines Funkgerätes und damit fehlgeleiteter Kommunikation zurück zuführen ist. Ob in Anbetracht der Behandlungs- und Versicherungsleistung da noch einer nach der wirtschaftlichen Produktion der Funkgeräte fragt? Sicher alles sehr überzogen dargestellt und unwahrscheinlich, aber nochmal gefragt, muss modern immer gelich kompliziert heißen? | ||||
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