1. Freiwillige Feuerwehr
2. Feuerwehrfrau
Geschrieben von Jürgen M. Wie seht Ihr das? In RLP sind "Bambinifeuerwehren" ja schon länger "modern". Einerseits wird es als Vorstufe zur JF gesehen (und deren Übergangsquoten in die Einsatzabteilungen sind langfristig schon nicht sehr hoch), andererseits wird aber deutlich auch z.B. vom LFV, dass es eben inhaltlich nicht mit der JF vergleichbar sein sollte und kann. An diejenigen, die solche Gruppen betreuen, werden daher auch andere Anforderungen gestellt. Diese Leute muss man erstmal haben, die das können bzw. bereit sind sich entsprechend fortzubilden. Das "Kindergarten-Zitat" ist daher inhaltlich gar nicht so abwägig. Es gibt genug Wehren, die angesichts dieser Anforderungen und des erwarteten Nutzens im Hinblick auf die Personalsituation keine Bambinieinheit haben.
Ich persönlich glaube auch nicht, dass das die Lösung ist für die Konkurrenz zu Vereinen/Organisationen, wo die Jugend früher anfangen darf. Im Verlauf Bambini-FW -> JF -> FF gibt es mind. 2 gravierende Einschnitte von der thematischen Ausrichtung her. Im Sportverein bleiben die Kinder/Jugendlichen in einer deutlich engeren Altersmischung zusammen, bis sie im Seniorenbereich landen. Und spielen immer Fussball. Und die wenigsten wird man vom Fussballplatz fernhalten, weil an einem anderen Abend in der Woche (oder alle 2 Wochen, oder...) eine kostenlose Kinderbetreuung durch die Feuerwehr stattfindet. Insofern bringt eine Bambini- oder Kinderfeuerwehr angesichts des Arguments, wann man mit welchem anderen Hobby anfangen kann, realistisch betrachtet nichts.
Insofern kann ich den im Artikel genannten Argumenten der Führungskräfte in NRW nur zustimmen.
Früher dachten wir ja: Ich denke, also bin ich.
Heute wissen wir: Ach komm, das geht auch so.
(Dieter Nuhr)
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