Mehrere kleine Beispiele fallen mir ein, wo nach öffentlichkeitswirksamen Einsätzen die örtlichen Einheiten vermehrt Zulauf neuer Interessierter hatten, oder die Motivation der vorhandenen Truppe, up to date zu bleiben, dadurch auffallend gestärkt wurde. Das waren dann aber örtlich begrenzte Dinge, und vor allem: klassische Feuerwehreinsätze, (Wohnungs)Brände etc.
Klassisch insofern: Wenn da die Feuerwehr nichts macht/nicht kommt, kann gleichwertige Arbeit auch nicht von anderen erledigt werden. Die dann angesprochenen Bürger haben dann neben der Solidarität noch den Gedanken, sie könnten vielleicht doch helfen, was sie so an und für sich nicht können.
Bis auf bestimmte Positionen oder spezielle Einzellagen kann man bei solchen Hochwassereinsätzen aber auch als völlig normaler Zivilist, hü, ohne nähere Ausbildung, halbwegs gesund, schon vernünftig mit anpacken. Und diese Klientel ist
1. wichtig bei solchen Lagen (was nicht heißt, das es ohne FW, BW, THW usw... geht, andersrum gehts aber m.M. auch nicht),
2. direkt oder (wg. Fällen im Bekanntenkreis) indirekt betroffen,
3. im Alltag nicht unbedingt an unserer Arbeit interessiert.
Deshalb würde ich eine solche Lage nicht als zur "Mitgliederwerbung" geeignet ansehen.
Früher dachten wir ja: Ich denke, also bin ich.
Heute wissen wir: Ach komm, das geht auch so.
(Dieter Nuhr)
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