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RubrikEinsatz zurück
ThemaTaktik Einsatzlage Harthausen, WAR: 16 verletzte FA nach Explosion bei72 Beiträge
AutorChri8sto8ph 8 L.8, Bottrop / NRW773797
Datum29.09.2013 15:10      MSG-Nr: [ 773797 ]26517 x gelesen
Infos:
  • 30.09.13 Leseprobe des genannten Einsatzleiterhandbuchs zum Flüssiggas bei Google Books
  • 30.09.13 This CSB Safety Video illustrates the findings from a number of CSB accident investigations on preparing for and responding to chemical disasters.

  • Naturgemäß sind hier pauschale Aussagen sehr schwierig,

    Vor allem deswegen weil die genauen Verhältnisse sich nicht verallgemeinern lassen:
    - Sichtverhältnisse (Dunkelheit, Rauch) ist ein solcher LKW sofort erkennbar (Gastank oder Gasflaschen als Stückgut).
    - Ist der Brandfortschritt am LKW klar einzuschätzen (Reifen, Fahrerhaus...) ?
    - Welche Mittel stehen zur Verfügung (1 LF oder ein Löschzug)?
    Ein B-Rohr Einsatz oder Werfer benötigt viel Wasser (zu beachten hier auch das leidige Thema Tankgröße).
    - Habe ich evtl. ein TLF sofort verfügbar ? Wie aufwändig ist der Aufbau der Wasserversorgung ?
    - Habe ich ein freies "Schussfeld" für großkalibrige Rohre ?

    Es existiert immer auch ein Grenzbereich zwischen dem Entschluss des Rückzuges (bzw. "Verteidigung" aus der Ferne) und dem Angriff. Ein schneller beherzter Angriff kann evtl. den weiteren Brandverlauf im Keim ersticken. Oder warte ich aus der Ferne ab (und das bei dem vorliegenden Ausbreitungspotential !) ? Das ist selbst in Ruhe fast unmöglich zu entscheiden, aber irgendwas musste passieren und zwar schnell, daher kann ich den Kollegen vor Ort nur allergrößten Respekt entgegenbringen !

    Ich hatte vor einiger Zeit einen Einsatz auf einem Wohnwagenabstellplatz, dort brannten ca. 8 Wohnwagen mit der entsprechenden Propangasbestückung. Gegenüberliegend nochmal die gleiche Anzahl an Wohnwagen.Gesamtszenario Hinterhof, enge Bebauung, eine schmale Zufahrt.
    Kein Vergleich zum vorliegenden Einsatz, aber Wärmestrahlung und Beteiligung der Gasflaschen sorgten damals schon für einen gewissen Druck.
    Entschluss:
    TLF 24/50 zum Erstangriff mit Monitor, gefolgt von einem B-Rohr. Die gewählte Taktik ging ganz gut auf.

    Aus meiner Sicht ist die Mitführung eines TLF4000 (ggf. kleiner) in der Einsatzmittelkette bei LKW, Gewerbeszenarien das Mittel der Wahl, tragbare Werfer für den unbemannten Einsatz halte ich ebenfalls für sehr hilfreich.

    Bezüglich weiterer Einsatzvorplanung ist die Größe des Betriebes zu beachten, auch unterhalb der Schwelle für Feuerwehreinsatzplan etc. geht nichts über die im Ort befindliche Feuerwehr welche sich in ihrem Einsatzgebiet auskennt (z.B alternative, versteckte Angriffswege) . Deshalb bin ich pro auch kleiner Feuerwehren im Ort.

    Nochmals meinen größten Respekt an die Feuerwehr Dudenhofen und alles Gute den Verletzten !
    Jeder Feuerwehrmann kann den Druck in der Einsatzsituation und die bangen Minuten nach der Explosion glaube ich ein Stück weit nachvollziehen.

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