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Feuerwehrmann
RubrikFreiw. Feuerwehr zurück
ThemaSH: Ländlicher Raum: Den Feuerwehren geht das Personal aus41 Beiträge
AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP779139
Datum19.12.2013 23:30      MSG-Nr: [ 779139 ]9377 x gelesen
Infos:
  • 05.01.14 ZEIT: Jugend, schwer entflammbar
  • 20.12.13 Programm DFV 2020 Strategien für eine sichere Zukunft
  • 16.12.13 DFV " Frauen am Zug "
  • 16.12.13 DFV " Willkommen bei uns "
  • 16.12.13 Ländlicher Raum: Den Feuerwehren geht das Personal aus

  • Geschrieben von Martin D.Nehmen wir den zuvor genannten Einwand der Rufbereitschaft am Bauhof. Da spricht ja nichts gegen. Wenn dort 4,5 oder 6 FFler beschäftigt sind (Und damit meine ich auch die Sekretärin vom Leiter), dann ist das schon mal ein Stamm der mir weiterhilft.Gerade der Bauhof ist ein Stamm, der mir weiterhilft, eben in 2., 3.,... Welle, mit Sondergeräten (Bagger, LKW, Absperrmaterial, aktuell Winterdienst...). Bauhöfe sind, wie Rathäuser, an einem/wenigen Orten konzentriert untergebracht. Wenn du Glück hast, arbeitet da einer Vollzeit in der Werkstatt, bei Kommunen bis 20.000 Ew. vielleicht 2 oder drei... Der Rest fährt mit dem oder dem durch die gesamte Gemeinde, braucht entsprechend bis zu seinem Gerätehaus, oder wenn man's auf die Spitze treibt bis zu irgendeinem Gerätehaus oder gleich der Einsatzstelle, Anfahrtszeit + Rüstzeit. Die, die "normal schnelle" Fahrzeuge haben, brauchen auch oft erstmal entsprechende Abrüstzeit, z.B. bei Arbeiten im Verkehrsraum, wenn dieses Fahrzeug erstmal aus den Absicherungsmaßnahmen heraus genommen werden muss, ohne diese lückenhaft zu hinterlassen...

    Geschrieben von Martin D.Geht nicht, gibts nicht.Will das gar nicht prinzipiell schlecht reden hier, nur sind das eben Erfahrungen, die hier in meiner 11.500-Ew-Kommune, verteilt auf 11 Orte, mit 1x Rathaus und 1x Bauhof (da mittlerweile zweistellige Anzahl FM beschäftigt) gemacht wurden und werden. Ob etwas ein Erfolgsmodell ist, hängt stark von den Erwartungen ab. Von 12 Feuerwehrleuten kannst du, kurz vor Feierabend oder Arbeitsbeginn, 10 für den ersten Abmarsch (in eben diesem einen Ort von 11) haben, normal erwarten kannst du 0-1, für eine vertretbare 2. Welle, die sagen wir mal nach 15min eintrifft, hast du immer noch keine Staffel daraus zusammen.
    Als Rathausmensch ist meine Quote schon etwas besser, auf den Publikumsverkehr werde ich auch in meinem Sachgebiet recht selten losgelassen, aber auch da gab es schon einige Situationen, wo die Arbeit dann einfach vorgehen musste. Fristen, dringende Sitzungsvorbereitungen, der Wahlsonntagsalarm als Wahlsachbearbeiter um 17:55 Uhr war natürlich auch lustig ;-)...

    Diese Verfügbarkeiten und Zeiten muss man einfach im Kopf haben, wenn man die Mitwirkung von kommunalen Beschäftigten in den Feuerwehren überlegt. Die ganzen Rahmenbedingungen werden zu schnell unter den Tisch gekehrt, es heißt zu schnell "Kommune muss Feuerwehr, also muss sie eben". Die Probleme in der praktischen Umsetzung fangen dann aber schon weit vor Stellenausschreibungen, Stellenbeschreibungen/-bewertungen oder Arbeitsverträgen an.
    Das Thema ist sehr vielschichtig, geht auch öfters mal durch kommunale Spitzenverbände, Arbeitgeberverbände...

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
    Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
    (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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