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Berufsfeuerwehr
RubrikBerufsfeuerwehr zurück
ThemaAls Jurist/Rechtswissenschaftler zur BF   45 Beiträge
AutorFlor8ian8 F.8, Kempten (Allgäu) / Bayern784150
Datum01.03.2014 09:50      MSG-Nr: [ 784150 ]8196 x gelesen

Geschrieben von Daniel R.Ich studiere also "irgendetwas" und kann dann damit "alles mögliche" machen?

Hallo Daniel,

es gibt nicht nur schwarz und weiß, sondern auch ganz viel grau. Natürlich kann man sich jetzt irgendwelche Extremfälle zusammen bauen, um die geht es aber gar nicht.

Die Frage ist doch nur, ob ich von Anfang an meine Bewerberauswahl reduziere, weil ein Kriterium als extrem wichtig angesehen wird, das aber vielleicht gar nicht so wichtig ist.

Beispiel: Ich möchte eine Stelle im höheren Dienst mit einem fertig ausgebildeten Feuerwehrbeamten besetzen, der sich um die Fahrzeugbeschaffung kümmert. Wichtig wäre mir jetzt als Einsteller, dass der Bewerber Erfahrung in diesem Bereich hat, Erfolge nachweisen kann und über hohe Sozialkompetenz verfügt. Dinge wie Art des Studiums, ober er überhaupt studiert hat, was er für eine Lehre er gemacht hat, etc. ist mir in diesem Fall egal. Denn wenn jemand erfolgreich in so einem Bereich war, dann ist das für mich das absolut wichtigste Kriterium um eine Stelle neu zu besetzen.

Je weiter weg man vom Studium ist, desto unwichtiger wird das Studium. Natürlich ist es ein Türöffner und bietet eine Grundlage für die weitere Entwicklung. Letzendlich ist aber immer die Frage was man draus macht und ich habe im Feuerwehrbereich A5 bis A13 Aufsteiger kennen gelernt, die haben den jetzigen Job wohl weil sie gut sind, auch ohne Studium.

Die technische Ausrichtung des Studiums bei der Feuerwehr war sicherlich mal sinnvoll. Zum einen weil früher die Feuerwehr auch sehr technisch orientiert war, zum Anderen weil bedingt durch die Altersgrenzen, die Leute jünger nach dem Studium eingestiegen sind. Heutzutage ist es aber nicht unüblich, dass zwischen Start bei der Berufsfeuerwehr und Studium einige Jahre Berufserfahrung liegen und auf die kommt es meines erachtesn viel eher drauf an, wie das ursprüngliche Studium.

Auch darf man nicht vergessen, dass es Feuerwehren gibt die Probleme haben ihre Stellen zu besetzen. Dann sollte man sich noch viel mehr überlegen ob die bisherigen Einstellungsprozesse passen. Dann doch lieber den Trichter etwas öffnen und im zweiten Schritt das Auswahlverfahren verbessern. Dann haben nämlich nicht nur die Bewerber sondern auch die BF etwas davon, denn die kann sich dann die Besten rauspicken. Aus meiner Sicht wäre das für alle Beteiligten ein großer Vorteil und kein Nachteil.


Schöne Grüße

Florian

Dies ist meine PERSÖNLICHE Meinung!
Hier gehts zu meinem Feuerwehr-Blog feuerwehrleben.de

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