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Rubrik | Einsatz | zurück | ||
Thema | Idealvorstellung Absicherung BAB war: Toter Feuerwehrmann | 3 Beiträge | ||
Autor | Mark8us 8R., Höhenrain / Bayern | 787929 | ||
Datum | 03.05.2014 01:21 MSG-Nr: [ 787929 ] | 2893 x gelesen | ||
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Geschrieben von Henning K. Soviel zur Theorie, die Praxis wird zumindestens an den meisten Orten und zumindestens auf absehbare Zeit noch ganz anders aussehen müssen. Ich kann Dir ja mal darstellen, wie wir (in meiner Feuerwehr) aktuell an die Verkehrsabsicherung auf der BAB herangehen: der sog. "Gerätesatz Verkehrsabsicherung Autobahn", bestehend aus - 10 (Verkehrs-)Leitkegeln, voll retroreflektierend, 750 mm hoch, stapelbar - 3 Leitkegelleuchten - 3 Faltsignale mit 900 mm Schenkellänge (mit Zeichen 101 und "Unfall-Symbol") - 3 Warnblitzleuchten für Faltsignal bzw. als Standgerät - 1 Transportkarren (Sackkarre o.ä.) mit Zapfen zum Transport der Leitkegel und der Sicherungsleuchten ist bei uns auf dem Erstangreifer untergebracht. Damit kann - in Kombination mit einer Heckwarnanlage - eine erste aber durchaus umfangreiche Absicherung einer Einsatzstelle auf der BAB erfolgen. Hierzu kann/ wird - ca. bei 800 - 850 m - ca. bei 600 - 650 m - ca. bei 400 - 450 m vor der Einengung/ Einsatzstelle jeweils ein Faltsignal mit Blitzlampe auf dem Standstreifen bzw. am Fahrbahnrand aufgestellt für eine erste Vorwarnung - teilweise, wenn beide Fahrzeuge annähernd zeitgleich ausrücken (können), wird diese Vorwarnung auch direkt durch das nachrückende (= zweite) Fahrzeug erstellt. Verzichtet wird hierauf eigentlich nur dann, wenn die erste Vorwarnung durch die Polizei bereits erstellt wurde (was bei uns manchmal durchaus vorkommt). Zudem wird ca. 150 m vor der jeweiligen Unfallstelle eigentlich immer ein Sicherungsfahrzeug (derzeit TLF 16/25) mit einem VSA postiert, davor werden bzw. sind bereits Leitkegel mit Blitzlampen auf der gesperrten Fahrbahn diagonal postiert, um den Verkehr entsprechend zu leiten (kommt manchmal bereits durch den Erstangreifer). Dieses Sicherungsfahrzeug samt VSA kommt von unserer Nachbarwehr, ist in der AAO allerdings bei allen Einsätzen auf der BAB berücksichtigt. Insoweit arbeiten wir da ziemlich genau nach dem Merkblatt der SFSW (habe ich im Threadcontainer eingestellt). Zusätzlich erfolgt bei länger dauernden Einsätzen oftmals auch eine Nachforderung eines Fahrzeuges samt Vorwarnanhänger (wie man ihn von den BAB-Baustellen so kennt). Dieser wird etwa 500 m vor der Einsatzstelle auf dem Standstreifen postiert und kündigt die gesperrte Fahrbahn durch entsprechende Pfeilkombinationen an - samt einer Verringerung der zulässigen Geschwindigkeit auf 80 km/h. Alternativ wird hierzu manchmal auch unser eigenes nachrückendes Fahrzeug verwendet (dann mit eingeschalteter Warnblink- und Heckwarnanlage sowie RKL, aber eben ohne die entsprechenden Pfeilkombinationen). Außerdem sollen unsere beiden Fahrzeuge in diesem Jahr noch mit einer Heckbeklebung versehen werden - eben auch, um für herannahende Fahrzeuge besser erkennbar zu sein. Bis jetzt sind wir damit gut und gottlob unfallfrei gefahren, und der Aufwand für die Absicherung ist meines Erachtens vertretbar. Trotzdem mussten wir die Erfahrung machen, dass es manchmal schon knapp wird, wenn der eine oder andere mal wieder am Steuer "schläft". Ich kenne auch den ein oder anderen Unfall bei uns im Landkreis, wo mal wieder ein VSA der Autobahnmeisterei plattgemacht wurde... insofern sehe ich das auch so: mehr kann uns nur helfen! Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen Geändert von Markus R. [03.05.14 01:26] Grund: = nur für angemeldete User sichtbar = | ||||
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