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RubrikFahrzeugtechnik zurück
ThemaSonder TLF-Wald auf MB Zetros FF Filderstadt110 Beiträge
AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin788639
Datum17.05.2014 18:59      MSG-Nr: [ 788639 ]94173 x gelesen
Infos:
  • 08.10.14 SOS-Pictures: Florian Filderstadt 04/29

  • Geschrieben von Arthur S.mich würde interessieren warum man in D solche Probleme damit hat da in Ö seit Jahrzehnten hunderte TLF 4000 mit Gruppen und Staffelkabinen im Dienst sind?

    1) Die österreichischen Fahrzeuge sind häufig 18-Tonner. In Deutschland wurde für Feuerwehraufstellflächen aber nur 16t verlangt.


    2) Bei österreichischen Fahrzeugen stimmt die Masseverteilung deshalb, weil sie mit Zwillingsbereifung hinten gebaut werden. Es ist technisch vorgesehen, daß die Hinterachse deutlich mehr trägt als die Vorderachse.

    In Deutschland gibt es das Problem, daß die Regionen mit der größten Waldbrandwahrscheinlichkeit im Bereich Lausitz/Brandenburg liegen, und die Lüneburger Heide liegt nicht weit dahinter. Also Sandböden. In diesen Regionen kann man Wege zehnmal oder zwanzigmal mit einem österreichischen TLF befahren, das dreißigste oder spätestens fünfzigste Mal führt dann dazu, daß Du im lockeren Sand feststeckst. Als Jugendliche hatten wir Anschauungsunterricht: Wenn die Bundeswehr auf solchen Wegen geübt hatte, mußte man sein Fahrrad tragen.

    Bei Katastrophenwaldbränden wie 1975 in der Lüneburger Heide ist es etwas unpraktisch, wenn der Brandort von TLF nicht mehr erreicht werden kann, sobald einige andere TLF bereits dorthin gefahren sind. (Genau das ist damals übrigens passiert, die mußten von Panzern freigeschleppt werden.) Man kann dann beliebig viele TLF aus ganz Deutschland versammeln, die bedauerlicherweise allesamt das Feuer nicht erreichen können. Deshalb in Deutschland: Vorzugsweise Allrad-Single.


    3) Auf solchen Fahrzeugen müßte die Last eigentlich ganz anders verteilt werden. Es ist aber billiger, Feuerwehraufbauten einheitlich zu bauen, und zudem bemüht sich ein Teil (ein Teil!) der Feuerwehren darum, auf diesen Fahrgestellen das gleiche unterzubringen wie auf Euren 18-Tonnern mit Zwillingsbereifung. Ergebnis ist dann ein Fahrzeug mit der gleichen Gewichtsverteilung wie bei Euch, nur eben Singlebereifung hinten. Diese Fahrzeuge sind noch weniger geländetauglich als Eure, weil die Last pro Bodenfläche zu hoch ist und die hinteren Reifen einsinken läßt. Normalerweise probiert niemand aus, ob man damit im Falle eines (Katastrophen-)Falles in der Lausitz oder Lüneburger Heide fahren könnte, auf einem Sandweg mit bereits vorher reichlich Schwerlastverkehr. Die Wahrheit kommt allenfalls mal an's Licht, wenn eine dieser Gurkenkonstruktionen an eine der dortigen Feuerwehren geliefert wird, und die das dann wirklich mal ausprobieren.


    4) Die einzige Möglichkeit, ein österreichisches TLF im engeren Sinne geländetauglich auszuführen, zeigt das FlKfz 3800/400: Leicht gebautes dreiachsiges Fahrgestell mit zGM eines Zweiachsers. Solche Fahrgestelle kannst Du heute aber nur noch bei Tatra oder Kamaz kaufen, in Euro V, und der Wendekreis ist dann nicht mehr viel kleiner als der eines Zetros.

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    Geändert von Hans-Joachim Z. [17.05.14 19:05] Grund: = nur für angemeldete User sichtbar =

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