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RubrikJux + Tollerei zurück
ThemaCold Water Challenge => kein Versicherungsschutz!    # 47 Beiträge
AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP789804
Datum05.06.2014 12:42      MSG-Nr: [ 789804 ]19009 x gelesen
Infos:
  • 09.06.14 Herkunft der CWC in Deutschland: Feuerwehr Hanau-Wolfgang
  • 06.06.14 Stellungsnhame der Unfallkasse RLP
  • 04.06.14 Unfallkasse NRW zur CWC
  • 04.06.14 BaWü: Gemeinsamer Hinweis von LFV, IM u. UKBW
  • 03.06.14 Cold-Water-Challenge und Co: Klamauk ist nicht versichert!

  • Schön überspitzt geschrieben, wie ich es gerne hab. Aber als Äquivalent zur CWC muss, natürlich, das Feuerwehrfest und der Alkohol herhalten...
    Geschrieben von Jan S.Zu bedenken ist auch, wie dies bei den Bürgerinnen und Bürger ankommt. Diese werden wenig Verständnis dafür haben, wie mit Steuermitteln beschaffte Ausrüstung und Fahrzeuge offenkundig für Sternfahrten und Kurierdienste bei Trinkveranstaltungen missbraucht werden. Sind das die Bürger, die (mal mehr, mal weniger) zahlreich an solchen verpönten Feuerwehrfesten teilnehmen? Die dann sogar noch Geld dafür bezahlen, dass dieser helmtragende Säuferclub ihnen noch ein Gläschen vom Bölkstoff abgibt?
    Die Bürger, die förderndes Mitglieder in dem Feuerwehrwesen nahestehenden Vereinen sind? Die Bürger, die sich nach dem Löschen ihres Gartenhauses oder nach der aufwändigen Rettung aus ihrem Unfallfahrzeug und der langwierigen Genesung bei den Feuerwehren bedanken, indem sie ihnen Bierkisten spendieren?
    Die Bürger, die das Alkoholimage der Feuerwehren so dermaßen abstößt, dass sie sich lieber dem Ballsport zuwenden? Die bei jedem gesellschaftlichen Anlass mit Verwandten und Bekannten alkoholische Getränke konsumieren, bei diesen Verwandten und Bekannten sind vielleicht sogar Feuerwehrmenschen dabei, aber wehe diese haben mal ein Glas in der Hand, dann ist deren ganze Öffentlichkeitsarbeit hinüber.
    Und die gleichen Bürger, die schon anhand des normalen Trinkverhaltens von Feuerwehrangehörigen nur noch zur Assoziation "Säuferclub" fähig sind, sind womöglich noch die gleichen, die unsere Personalprobleme lösen (oder uns zumindest auch ohne direkte Dienstleistung wertschätzen) sollen, und dann als aktive Einsatzkraft (oder politischer Entscheidungsträger) mit weitaus komplexeren Gedankengängen keine Schwierigkeiten hätten (falls nicht, wieso juckt uns deren Meinung eigentlich)?

    Geschrieben von Jan S.Solche Aktionen sollten auch nicht vom Versicherungsschutz im Feuerwehrdienst abgedeckt sein. Habe nach kurzem Googlen in Merkblättern/Infoblättern/Hinweisen von 4 Unfallkassen entsprechende Aussagen gefunden, dass dies auch nicht der Fall ist. Findet man von den anderen bestimmt auch.

    Geschrieben von Jan S.Und -was wäre das, wenn diese Aufforderung echt wäre?
    Genau. Eine Ungerechtigkeit denjenigen gegenüber, die verantwortlich mit Alkohol umgehen oder denjenigen, die wirklich tolle Feuerwehrfeste auf die Beine stellen.
    Und -- wer merkt was?

    Ich merke:
    1. Die Differenzierung zwischen verantwortlichem Umgang mit Alkohol und guten Feuerwehrfesten auf der einen Seite und dem Säuferclub auf der anderen klappt hier in diesem Forum so gut wie nie. Alleine, wie oft hier bei der CWC das Thema angesprochen wurde, sobald nur irgendwo das Wort "Grillfest" gefallen ist, ist doch ein Witz. Und solange hier regelmäßig so darauf angesprungen wird, tue ich mich schwer damit, Pauschalierungen von UK, LFV oder IM zu kritisieren. Manch einer hier muss solche Differenzierungen erst mal selber lernen.

    2. Die CWC ist und bleibt von einigen völlig überbewertet. Sowohl auf der einen, wie auch der anderen Seite. Genau wie das Bier auf Feuerwehrfesten ist es ein ganz kleiner Baustein des großen Bauwerks "Öffentlichkeitsarbeit". Man kann das Ansehen einer Feuerwehr (weil die Feuerwehr gibts hier nicht) damit ein wenig ins positive oder negative verrücken, aber es wird die Welt nicht verändern. Dass sich Verbände, Ministerien und Unfallkassen in diesem Umfang damit befassen, find ich schon überzogen. Den Aufwand mancher Verfechter der klassischen CWC aber auch.

    Das die Aussagen der UK/LFV in manchen Fällen eindeutig contra der CWC sind, kann man sehen wie man will. Ich frage mich aber, wie eine von manchen geforderte Differenzierung seitens dieser Stelle aussehen sollte. Sollen da Mitarbeiter jedes Video erst kontrollschauen, damit man nur gezielt die schwarzen Schafe ansprechen kann? Oder ist den Ansprüchen der üblichen Verbands-/UK-Kritisierer Genüge getan, wenn ein offizielles Statement zur CWC so aussieht wie das vom DFV gestern: "Macht wenn ihr wollt, passt aber auf, und denkt dran, und dann viel Spaß" - mehr haben die nicht veröffentlicht? Oder reicht es einfach, wenn die von dort veröffentliche Meinung der eigenen entspricht?
    Wie wird eigentlich die offizielle Stellungnahme innerhalb des THW bewertet, was in anderen Themen doch schnell als Vorzeigeorganisation gegenüber des untergehenden Feuerwehrsystems dargestellt wird? Soweit ich bislang weiß, gibts da noch keine... Teilgenommen haben indessen schon Landesverbände und die Bundesschulen.
    Und Grillfeste und Gefahrenmomente findet man in blauen CWC-Videos auch.

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
    Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
    (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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