Rubrik | Einsatz |
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Thema | Warnung - Notwendigkeit von Sirenen etc. | 63 Beiträge |
Autor | Jens8 N.8, Ohorn / Sachsen | 792191 |
Datum | 21.07.2014 13:08 MSG-Nr: [ 792191 ] | 16625 x gelesen |
Infos: | 21.05.14 Mannheim: Sirenen sollen ab 2016 heulen 04.02.14 Werbespot Sirenentest Schweiz 21.01.14 BBK: Warnung der Bevölkerung 25.06.13 MM: Sirenennetz soll Bürger künftig warnen
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1. Bereitstellungsraum (nach DIN 13050 und FwDV 100)
2. Bezirksregierung
3. Brandrat /-rätin
4. Brandreferendar /-in
Und hier versucht der Ortsvorsteher den umgekehrten Weg zu gehen......
Geschrieben von ---Tageblatt Hoyerswerda vom 19.07.2014---
Doppelte Sicherheit im Alarmfall
Der Laubuscher Ortsvorststeher hält Sirenen im Digitalzeitalter für überflüssig.
Von Ralf Grunert
Überflüssige Tradition oder Notwendigkeit? Diese Frage stellt der Laubuscher Ortsvorsteher Günter Schmidt (Bürgerbewegung) in den Raum. Es geht um den Betrieb von Sirenen, die gewöhnlich auf den Dächern von Gebäuden oder auf separaten Masten installiert und weithin hörbar sind. Besonders nachts stehen Menschen aller Altersgruppen senkrecht, wenn über ihnen die Sirene heult, schildert Günter Schmidt. Schlafstörungen oder Erinnerungen an alte Zeiten lösen immer wieder Ängste aus. Muss das sein?, fragt er.
In Laubusch ist auf dem Verwaltungsgebäude des Internationalen Informatik- und Begegnungszentrums Sachsen (IBS) an der Hauptstraße sowie in jedem Ortsteil eine Sirene installiert. Lösen diese im Alarmfall aus, kommt pünktlich jeden Samstag im Monat ein Probealarm hinzu.
Das allerdings ist nicht ganz korrekt, wie von Stefan Urbanski zu erfahren war. Er ist nicht nur Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Laubusch, sondern auch Stellvertretender Fachbereichsleiter Feuerwehr in Hoyerswerda, somit also ein Experte auf diesem Gebiet und zudem bestens mit den Örtlichkeiten in Laubusch vertraut. Wie er sagt, gibt es drei funktionstüchtige Sirenen im Ort. Eine befindet sich auf dem Kulturhaus in der Kolonie, die anderen sind in der Mühlenstraße in Heimstätten und in der Gartenstraße in der Siedlung installiert. Die Sirene auf dem ehemaligen Verwaltungsgebäude der Brikettfabrik ist nicht in Betrieb. Und was den von Günter Schmidt erwähnten Probealarm angeht, so erfolgt dieser nur jeden ersten Samstag im Monat.
Für den Laubuscher Ortsvorsteher stellt sich die Frage nach dem Sinn von Sirenen insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Feuerwehren weitestgehend mit digitalen Meldesystemen ausgestattet sind. Die freiwilligen Feuerwehren und andere Rettungskräfte werden im Ernstfall per Funk verständigt, verweist er auf die Funkmeldeempfänger, die von den Feuerwehrleuten gewöhnlich am Mann getragen werden. Auch in Lauta sind die digitalen Meldesysteme präsent, so die Feststellung von Günter Schmidt, der keinen Grund sieht, das bestehende System beizubehalten. Zumal es in Lauta schon jetzt nicht mehr durchgängig angewendet wird. Sirenen gibt es nur noch in Lauta-Dorf, in Leippe-Torno und eben Laubusch. Was sein muss, muss sein, doch wenn es anders geht, sollte man handeln, findet Günter Schmidt.
Der schnellste und einfachste Weg zur Alarmierung der Bevölkerung sind Sirenen. Darauf macht Stefan Urbanski aufmerksam. Diese machen aber nicht nur im Hinblick auf die Sicherheit der Bürger Sinn, sondern auch bei der Alarmierung von Rettungskräften. Gerade in den Sommermonaten sind die Kameraden der freiwilligen Feuerwehren auch mal am Strand oder im Garten, wo sie nicht immer den Funkmeldeempfänger am Mann tragen. Hinzu kommen Funklöcher, die es nach wie vor gibt. Und teilweise dürfen Beeper auch auf Arbeit nicht getragen werden. Stefan Urbanski verweist auf die teilweise schwache personelle Besetzung der Feuerwehren. Da können wir es uns nicht leisten, auf jemanden zu verzichten, nur weil diesen die Alarmierung über den Funkmeldempfänger nicht erreicht. Sirenen sind da nicht zu überhören und so gewissermaßen eine doppelte Sicherheit.
Dazu ein netter Kommentar:
Geschrieben von ---Tageblatt Hoyerswerda 19.07.2014---
Lasst sie heulen!
Über beruhigende Schreckmomente
Von Ralf Grunert
Zugegeben, wenn eine Sirene losheult, sorgt das für einen Schreckmoment. Eigentlich passiert das nur einmal im Monat, am ersten Samstag um 12 Uhr beim Sirenentest. Mit einem Schreckmoment verbunden ist aber gewöhnlich auch, wenn plötzlich ein Martinshorn für einen Krankenwagen freie Fahrt fordert. Ganz zu schweigen davon, wie es sich anhört, wenn der Löschzug der Feuerwehr ausrückt. Und das kommt deutlich öfter vor als das Sirenengeheul, jedenfalls in einer Stadt wie Hoyerswerda. Es käme aber niemand auf den Gedanken, zu fordern, auf diese akustischen Warntöne zu verzichten. Die sind nun mal dazu da, Leben zu retten. Genau wie Sirenen auf einem Hausdach.
BR Jens
Ich gebe hier ausschließlich meine persönliche Meinung wieder.
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