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Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren (AGBF), freiwilliger Zusammenschluss der Leiter der Berufsfeuerwehren Deutschlands
RubrikSonstiges zurück
ThemaNach Unfall von Gasauto: Feuerwehrverband will Kennzeichnungspflicht    # 40 Beiträge
AutorJörg8 H.8, Mainz / Rheinland-Pfalz794361
Datum26.08.2014 15:21      MSG-Nr: [ 794361 ]10304 x gelesen
Infos:
  • 03.11.14 HFUK Nord (Hanseatische Feuerwehr-Unfallkasse Nord): PKW explodiert nach Verkehrsunfall - Erkenntnisse und Schlussfolgerungen
  • 06.10.14 Schwerer Verkehrsunfall - mehrere Verletzte - gasbetriebenes Auto beteiligt [ Bad Segeberg ]

  • Hallo zusammen!

    Geschrieben von Jürgen M.Meiner Ansicht nach sollten folgende zwei Maßnahmen schnellstmöglichst flächendeckend eingeführt werden:

    - Aufkleberlösung (mind. zwei gut sichtbare Aufkleber hinten und vorne)

    - flächendeckende Einführung der Kennzeichenabfrage mit schnellstmöglicher Rückmeldung über die Daten des Fahrzeuges an die Einsatzkräfte vor Ort.


    In diesem Zusammenhang empfehle ich die Lektüre der Ausgabe BRANDschutz 2/2013, in welcher von der Arbeit des gemeinsamen Arbeitskreises von "Feuerwehrverbänden" (AFKzV, AGBF, vfdb) und VDA/VDIK berichtet wird. In diesem Arbeitskreis werden seit mehr als 5 Jahren aktuellen Themen rund um das Thema Kraftfahrzeuge disuktiert und Lösungen erarbeitet (und auch regelmäßig Artikel veröffentlicht und Fachveranstaltungen organisiert). Der von diesem Arbeitskreis angedachte Lösungsweg um Informationen zum Fahrzeugantrieb und zur Fahrzeugausstattung zu erhalten ist (nach umfangreicher Diskussion aller Optionen) die Abfrage von Fahrzeugkennzeichen mit Hilfe des nationalen Fahrzeugregisters. Hierfür hat man in den letzten Jahren auch die gesetzlichen Grundlagen schaffen können und damit eine sehr nachhaltiges und effiizientes Werkzeug geschaffen.

    Jetzt allerdings liegt es an den Feuerwehren bzw, den Leitstellenbetreibern dieses Werkzeug auch zu nutzen und es in die bestehenden Prozeduren (z.B. bei Fahrzeugbränden und Verkehrsunfällen) zu integrieren (was aufgrund unserer förderalen Systems und der vielen Verbände nicht so einfach zu sein scheint). Einige Leitstellen haben das schon erledigt (vgl. z.B. Bericht der Integrierten Leitstelle Nürnberg in BRANDschutz 2/2014) aber flächendeckend steht Einsatzkräften die Möglichkeit noch nicht zur Verfügung und selbst wenn die Leitstelle ausgestattet ist, müssen auch Einsatzkräfte vor Ort diese Möglichkeit zu nutzen wissen. Persönlich halte ich es sogar für mehr als sinnvoll die Möglichkeit der Kennzeichenabfrage nicht (wie im Straßenverkehrsgesetz beschrieben) nur Leitstellen zu eröffnen sondern Feuerweren zu berechtigten Nutzern automatisierter Abfragen zu machen. Das geht in anderen Ländern auch und hat viele Vorteile (Entlastung der Disponenten, Zeitgewinn).

    In diesem Zusammenhang finde ich das die Diskussionen rund um Rettungskarten im Fahrzeug, Kennzeichnung am Fahrzeug, QR-Codes am Fahrzeug (alles Dinge, die sicher im o.g. Arbeitskreis diskutiert wurden und bei denen man Pro's und Con's abgewogen hat) die Feuerwehren dabei nicht weiterbringen und eher die Bemühungen der Beteiligten "torpedieren" ein funktionierendes (soweit ich man schon) und flächendeckendes System auf die Beine zu stellen, das allen Einsatzkräften nutzt.

    Der Vollständigkeit halber möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass ich im Hauptberuf für den Anbieter eines solchen Kennzeichenabfragesystems arbeite, also sicher auch nicht unabhängig bin.


    Viele Grüße

    Jörg Heck

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