Moin,
Geschrieben von Udo B.Du kommst doch heute bei Verpflegungseinsätzen schon nicht mehr um Alternativen herum, meist aus religösen Gründen, teils auch aus Allergiegründen.
irgendwann muss ich mich dann aber mal entscheiden - will ich den ovo-lacto-Vegetarier mit Glutenunverträglichkeit noch umfangreich mit einem dreizügigen Menü versorgen oder kann ich versuchen, allgemein Vegetarier, Menschen, die bestimmte Fleischsorten nicht essen können, Menschen mit Lactoseintolleranz und/oder Glutenunverträglichkeit mit möglichst wenigen (vielleicht einem) ersatzprodukt, vielleicht ner (im Vorfeld gekochten und eingefrorenen Gemüsebrühe ohne Gewürze, Sellerie und Quellfrüchte) abzuhandeln? Irgendwas bleibt dann da aber, zumindest im Einsatz, auf der Strecke: entweder die Zeit, die ich für die Verpflegung nur maximal habe, Geschmack und Kalorienbedarf, oder doch irgend eine Personengruppe.
Klar, jetzt kann ich sagen, die Kennzeichnerei hilft mir doch: Alle sehen, was es ist, und müssen es dann ja nicht essen. Das Ziel im Verpflegungseinsatz ist aber, dass alle was essen. Also kann ich mich nicht auf die Kennzeichnung beschränken und muss direkt den nächsten Schritt gehen. Bisher, so blöd das klingt, konnte man die Verantwortung bzw. das ganze Thema recht geschickt durch "vegetarische Alternativangebote" umschiffen bzw. an den Verpflegungsteilnehmer abdrücken. Wenn es aber immer mehr Dinge, um die ich mich dann tatsächlich kümmern muss, weil ich die Kennzeichnung ja gemacht habe und daher von all den potentiellen Problemen wusste, gibt, dann verliere ich das Ziel aus den Augen.
Die Lösung ist dann tatsächlich vielleicht portionsweise Vorhaltung oder genaue vorhergehende Bedarfsermittlung. Ersteres geht sicher, machen wir im weitesten Sinne über das EAR-System, zweiteres im Akuteinsatz eher nicht...
ZO EEN GROTE VUURBAL JONGEN , BAM !!
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