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Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben
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RubrikKommunikationstechnik zurück
ThemaSuche Navigationsgerät mit SMS-Funktion9 Beiträge
AutorJako8b E8., Düsseldorf / NRW815947
Datum10.01.2016 17:55      MSG-Nr: [ 815947 ]5402 x gelesen

Es gibt bereits solche Kombinationslösungen "fertig" zu kaufen. Sowohl spezielle TETRA-Hardwareadaptionen, aber auch Fuhrparkmanagementableitungen.

Entweder sind diese allerdings mit beachtlichen Einmalkosten (Beschaffung, Einbau, etc.) pro Fahrzeug, oder mit nicht unerheblichen Folgekosten (SW-Wartung, Nutzungspauschalen pro Monat, pro SW-Modul, u.ä.) verbunden. Für Einsatzfahrzeuge aller Art, die nicht rund-um-die Uhr unterwegs sind, oder nicht hohe oder extrem wichtige Einsatzzahlen vorweisen können, viel zu teuer!

Nicht nur aus Datenschutzgesichtspunkten sind Portallösungen in jeder Form abzulehen, weil hier im Regelfall öffentliche Internetinfrastrukturanteile genutzt werden. VPN-Tunnel mit schützenswerten Einsatz- oder Personenangaben zu betreiben, ist von IT-Anfängern kaum auf Dauer bzw. belastbar zu leisten.
Kommerziell betriebene Telekommunikationsbestandteile (Die Stromversorgung ist DIE Achillesferse unserer Gesellschaft) werden darüber hinaus in Krisensituationen (nicht nur Stromausfall, Überschwemmungen, Brände in IT-Konotenstandorten, etc.) so ziemlich als erste Verständigungsgrundlage nicht mehr zuverlässig zur Verfügung stehen.

Ich sehe einen anderen belastbaren und für viele BOS noch bezahlbaren Systemansatz. Für die schon erwähnten Fuhrparkmanagmentsysteme (Stichwort OBU II) sind weltweit schon eine Vielzahl leistungsfähiger, zum Teil zertifizierte und vor allen Dingen noch einzeln bezahlbare Telematikmodule (TMM) entwickelt worden. Diese TMM auf Grundlage von 12V oder 24V beeinhalten neben der Implemetierung spezifischer Ablaufsteuerungen (Basiseinstellung) bis zu zwei konfigurierbare RS.232-Schnittstellen, ein integriertes Mobilfunkmodul mit SIM-Kartenschacht (teilweise mit Bluetooth-Telefonschnittstellenfunktion), einen autarken GPS-Empfänger, sowie einen Zwischenspeicher für Fahrzeuginformationen über einen längeren Zeitraum.

Nach Anschalten eines hierfür geeigneten Navigationsgerätes mit Touchscreen-Funktionaliät und firmwareunterstützter Ablaufeinstellung (ggf. embedded OS)könnte fallweise pro Einsatzfahrzeug über die passende TMM-Implemetierung entschieden werden; für die Übermitlung von Einsatzinformationen in beiden Richtungen (ELZ - Fahrzeug) entweder den Mobilfunkzweig (SDS) oder TETRA (SDS bzw. PEI) heranzuziehen; bzw. je nach Einsatzhintergrund (ITW-Transporte ins Ausland) alternativ zwischen beiden Möglichkeiten auswählen. Mit relativ einfach zu definierenden IT-Übertragungsabläufen, in Abstimmung mit einer IT-Zentralverarbeitung (d.h. identische Schnittstellensyntax für SMS und SDS-Alternative via reinen ASCII-Textstrings) würde unter anderem gleichzeitig unterstützt::

# Übermittlung freier Einsatztexte von der ELZ in Richtung konkret selektierbarer Einsatzfahrzeuge (Paralleausgabe auf Navi-Touchscreen)
# Übertragung konkreter Einsatzkoordinaten über TETRA-PEI (oder via UMTS) direkt in die autarke Navigationsfunktion
# Standardisierbare Rückmeldeauswahl über frei konfigurierte SDS-Statusbedeutungen (ohne separates Panel, über Icons im Navi)
# Innerhalb von SDS-Testübertragungsgrenzen manuell frei editierbare Einsatzrückmeldungen (Texteingabe über Navi-Touchscreen)
# Einzelauswahl oder permanent voreinstellbare Adressierungsoptionen (GSSI/ ISSI) z.B. für eigene SDS- /LIP-Aussendung
# Dokumentationergänzung mit weitgehend frei wählbaren Fahrzeugzustandsinformationen (SoSi-Aktivierung, # km-Stand, Füllstand-Löschwasser, etc.)
# Normierte Touchscreeneingabeführung z.B. für getankte Literangaben, Wechsel der Besatzung, u.ä.
# Automatisierte Weiterleitung technisch aktueller FMS-Fahrzeugbetriebszustände via SDS-Messages
u.v.m.

Die Bedienung durch BOS-Einsatzkräfte erfolgt daann häuptsächlich auf Grundlage der hardwareseitig verfügbaren und implententierungsspezifisch erreichten Möglichkeiten der Touchscreen-Funktionalität im Navi. Je nach Relation Navi-Implementierung - TMM-Basiskonfiguration, lassen sich PC-ähnliche Beienungsoberflächen realisieren. Parallel zur weiterhin möglichen, aber demgegenüber nur eingeschränkt konfigurierbaren MRT-Konsoloberfläche.
Die Übertragung bzw. das Absetzen von TETRA-Meldungen in Richtung adressierbarer Einsatzfahrzeuge wird bereits heite schon von spezifischer PC-Applikationssoftware für BOS-Szenarien, z.B. für ELW und gemeindeeigene Feuerwehrzentralen (FEZ) unterstürtzt.

Nach diesbezüglich ausgerichteten Recherchen, z.B. auch auf der Interschutz 2015, habe ich allerdings den Eindruck, das die wesentlichen (System-)Beteiligten (z.B. TETRA-Hardware, TMM-Hersteller, EDV-Applikationsanbieter, usw.) nichts voreinander wissen, und auch gar nicht integrativ zum Schutze ihres jeweils ureigensten, höchst propritären Geschäftsmodells bzw. Cash-Cow-Produkt tätig werden wollen. Wenn jetzt noch die großen ELZ-Lösungsanbieter mauern, bleibt es oft nicht nur bei der föderalen Flickschusterrei, sondern weiterhin beim kommunalen BOS-Einzelkampf. Bei IT-Implementierungen sind beispielsweise grundsätzlich eigenverantwortlich exakt zu definierende und somit vertragsrelevant zwingend einzuhaltende (Übergabe-)Schnittstellen, zu oder von anderen weiter verarbeitenden Systemen (vgl. für FMS-Erweiterungen im analogen BOS, automatisierbare Abläufe für digitale Meldeempfängeralarmierungen, temporäre AAO-Ergänzungen aufgrund spezifischer Bereitschafts- oder Bereitstellungsraumbedingungen, uvm.), immer noch nicht Allgemeingut.

Auf der PMR 2015 wurden überwiegend nur lokal forcierte Einzellösungen oder herstellerforcierte Systemerweiterungen aus einem bestimmten Beweggrund angeboten. Besonders lokal forcierte Anforderungen lassen sich die Systemlieferanten sehr teuer bezahlen.

Ein standardisiert etabliertes NAVI-TETRA-Konzept, mit eindeutig definierter Verbindung (und IT-Steuerungselementen) zum TMM und dort alternativer Übertragungsoption via Mobilfunk oder TETRA (PEI-Adaption), sowie gleichzeitiger Bluetooth-Option für Mobilfunktelefonzugriff (ggf. über Navi-Funktion), sollte (ohne einmaligen Fahrzeugeinbau; ohne TETRA-MRT und unabhängig pasend zu beschaffenden Navigationsgeräten z.B. mit Saufnapfhalterung) eigentlich weniger als 400 Euro (brutto) kosten.

Gegenüber Tablets mit Navi-Software wird daran erinnert, das Navis grundlegend für den Kfz-Betrieb konzipiert wurden und nicht von permanenten Betriebssystemupdates oder ggf. "verstellten" Betriebssystemeinstellungen abhängig sind. Ein ggf. beschädigtes Navi kann ggf. Stück gegen Stück passend ausgetauscht werden und damit sofort wieder nutzbar. Ein Tablet ist zumeist vor erster Benutzung passend zu konfiguerieren. Embedded IT-Systeme erschweren deutlich eine ungewollte Weiterwendung für andere kreative Zwecke oder persönlich geprägte Voreinstellungen, was für Kollegen nicht immer direkt einleuchtend erscheint.

Da ich selbst als potentieller Nachfrager an einer solchen BOS-Grundsatzlösung interessiert bin, könnte ich nach persönlicher Nachricht (PN), bzw. spezifisch ausformulierter Anfrage berichten, was beispielsweise bei eigenen, konkreter abzufassende Anforderungsbeschreibungen wesentlich wäre. Denn wir sollte es einem proffesionell arbeitenden Systemintegrator (hauptsächlich für TMM-BOS-Ablauf) überlassen, eine solche skalierfähige Konzeptlösung bereitzustellen. Nur wir müssen noch einen finden, der den BOS nicht kostenträchtig Einzeln das Fell über die Ohren zieht!

Es ist nicht genug zu wissen, man muss es auch anwenden.
Es ist nicht genug zu wollen, man muss es auch tun. (Johann Wolfgang von Goethe)

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