1. Pressluftatmer
2. Patientenablage; nach DIN 13050: Eine Stelle an der Grenze des Gefahrenbereiches, an der Verletzte oder Erkrankte gesammelt und soweit möglich erst versorgt werden. Dort werden sie dem Rettungs-/Sanitätsdienst zum Transport an einen Behandlungsplatz oder weiterführende medizinische Versorgungseinrichtungen übergeben.
3. Permanent Allrad
1. Hauptamtlich
2. Hinterachse
1. Werkfeuerwehr
2. Wehrführer
3. Wasserförderung
Geschrieben von Jürgen M. Ich denke das sind der Städte- bzw. Gemeindetag gefordert. Die sollte da mal eine Aktion für Ihre Mitglieder anstossen und möglichst breit über den Status der Feuerwehren informieren. Mitglieder eines Städte-/Gemeindetages sind zunächst mal die Kommunen an sich, nicht die Mandatsträger. Das ist in etwa so wie bei den Mitgliedern der Feuerwehrverbände ;-)
Für RLP muss man schon sagen, dass der GStB hier schon einiges rund um die Feuerwehr betreibt, den schwarzen Peter für Nichtwissen oder Nichtverstehen über Status und Struktur der FW müsste man hier klar bei den Mandatsträgern selbst sehen.
Zu Beginn einer Wahlperiode kommunaler Gremien wird das sog. Kommunalbrevier rausgebracht, ein handlicher Schmöcker mit knapp 900 Seiten wesentliche Gesetze, Erläuterung und einiger Aufsätze rund um Kommunalpolitik. Dies wird in vielen Kommunen direkt allen Ratsmitgliedern ausgehändigt, in manchen auch nur pro Fraktion o.ä. In der 2014er Ausgabe waren einige Seiten Feuerwehr enthalten, geschrieben vom LFI Plattner. Online sind die Texte hier zu finden.
Daneben gibt es ein monatliches Magazin, Verteilung an die Kommunalpolitik wie oben, wo neben aktuell anstehenden Infos quer durch die (umfangreichen!) kommunalen Aufgaben regelmäßig Schwerpunktthemen behandelt werden. "Feuerwehr" war grad im März 2016 wieder dran, davor im Juli 2014 kurz nach der Wahl.
Weiterhin hat man einen Arbeitskreis Feuerwehr geschaffen, aus dem u.a. dieses Grundsatzpapier entstanden ist.
Zu Nastätten: Der Text des Wehrführers gefällt mir außerordentlich gut. Zur Thematik an sich sind mir aber ein paar Dinge aufgefallen, die wie ich finde dann auch ihren Beitrag zu solchen dämlichen Entscheidungen bzw. Begründungen leisten und die man sich dann feuerwehrseitig zuschreiben müsste:
- Man hat 2013 eine Feuerwehrkonzeption 2020" beschlossen, die u.a. die Motorisierung aller Einheiten und eine weitere Ausstattung mit PA beinhaltet. Einerseits müsste aus dieser Konzeption die Rolle der FW als kommunale Einrichtung der Politik bekannt sein, andererseits sieht es aber schon ein wenig danach aus, als wenn man sich feuerwehrseitig sagen wir mal nicht völlig konsequent in dieser Rolle sieht. Das kommt bei solchen ländlichen Strukturen nunmal irgendwo als Selbstläufer dazu, immerhin hat der Standort Nastätten (netter ELW übrigens, wird Vorbild unserer Ausschreibung) zu den TSA-Orten schon einen beachtlichen Größenunterschied. Und so differenziert wird man auch sagen können, vielleicht müssen: Der Aufwand eines Feuerwehrangehörigen in der Einheit Nastätten ist um ein vielfaches höher als der eines Mitgliedes einer PA-losen TSA-Feuerwehr. Und wenn man mit HA gegenrechnet, wie das ein paar Kommentatoren auf FB tun, wird man auch berücksichtigen, dass dort sicher längst nicht aus jedem Ehrenamtler eine hauptamtliche Stelle würde. Also ich würde nicht nur differenzieren zwischen Ehrenamt und anderen Zeitvertreiben (was ich voll und ganz unterstütze), sondern noch weitergehender zwischen Feuerwehr und Feuerwehr. Denn da sind die Unterschiede nochmals extrem, und in der Struktur in Nastätten sieht man das meiner Ansicht nach sehr ordentlich.
- In der Ratssitzung war der Wehrleiter anwesend, Auszug: Fraktionsvorsitzender Hißnauer fragt nach der Auffassung des anwesenden Wehrleiters. Dieser teilt mit, dass das Thema bisher nicht in der Feuerwehr diskutiert wurde und er daher keine Aussage treffen kann. Und kurz vorher:Ratsmitglied Palm, der selbst in der Feuerwehr tätig ist, schlägt vor, dem Antrag zunächst für ein Jahr zuzustimmen, um überhaupt das Ausmaß (Kosten) abschätzen zu können. Ratsmitglied Breithaupt, ebenfalls Mitglied in der Feuerwehr, war bisher nicht bekannt, dass eine Feuerwehreinheit das Schwimmbad zu Übungszwecken nutzen kann. Dies sollte bekannter gemacht werden. Er schlägt vor, die Entscheidung um ein Jahr zu verschieben und den Bedarf bei der Feuerwehr herauszufinden.
Natürlich ging auch dieser Antrag nicht durch (bzw. wurde vorher zurückgezogen), aber man könnte diese Protokollinhalte auch so deuten: Da war durchaus ein wenig "Feuerwehr" in der Beratung vertreten, hat aber ein unglückliches Bild abgegeben, als wenn man selbst nicht weiß ob man das will und was man bisher schon mit dem Schwimmbad anstellen kann. Das war sicher nicht gewollt und ein stückweit auch einfach ehrlich, aber es sieht halt hinterher so aus und könnte die Meinungsfindung beim ein oder anderen Ratsmitglied beeinflusst haben. Die "Fraktionsmeinungen" stehen zwar i.d.R. vorher fest, aber die Sitzungsunterbrechung deutet zumindest darauf hin dass man sich auch innerhalb der Beratung aufgrund der Argumentationen nochmal Gedanken gemacht hat.
Daher: Insgesamt ein sehr guter und nachvollziehbarer Beitrag vom WF Nastätten, aber die Diskussion danach könnte schon etwas differenzierter laufen. Nicht die 100% gute Feuerwehr, die von der 100% bösen Politik im Stich gelassen wird.
"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)
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