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Thema | Sicherheitsabstände bei neuen (hohen) Windkraftanlagen #
| 30 Beiträge |
Autor | Thom8as 8W., Norden / Niedersachsen | 821460 |
Datum | 02.07.2016 14:22 MSG-Nr: [ 821460 ] | 3327 x gelesen |
Feuerwehr
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Moin Uli,
ist doch alles halb so schlimm. Schau dir mal dieses Brandschutzkonzept an. Es kann doch gar nichts passieren...
Brandschutzkonzept
Solange solche Gutachten existieren und anerkannt werden, hast du als Bürger überhaupt keine Chance dich gegen einzelne WEA oder ganze Windparks zu wehren. (Achtung: Ironie)
Was die Abstände angeht, habe ich für das im letzten Jahr erschienene Sonderheft "Erneuerbare Energien" 500-1.000m oder 5-facher Rotordurchmesser empfohlen, in Windrichtung auch mehr. 1.000m ist schon eine ganze Menge. Du musst bedenken, dass die Anlagen, umso größer sie wurden, sich auch immer langsamer drehten. Früher hattest du Rotordrehzahlen von über 30 u/min, die aktuellen Anagen nur noch max. 13 u/min. Damit sank auch die Reichweite wegschleudernder Teile.
Ich kann nur jeder FW mit WEA im Ausrückebereich empfehlen, sich mit den Kram zu beschäftigen und bei besonders kniffeligen Lagen, so wie du sie beschrieben hast, einen FW-(Einsatz)Plan mit Absperrgrenzen, Wasserentnahmestellen, Einbahnstraßenregelungen für Pendelverkehr etc., zu erstellen. Bei ernsthaften Bedenken, darf man sich als FW auch nach Erteilung der Baugenehmigung bei den zutändigen Behörden melden und mitteilen, dass man den Brandschutz nicht vollumfänglich sicherstellen kann und eine vorzeitige Beteiligung wünschenswert gewesen wäre. Das lesen die zwar nicht gerne, hilft aber manchmal ungemein weiter. ;-)
MfG Thomas
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| 28.06.2016 12:53 |
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Uli 7W., Sulz-Hopfau | |