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Rubrik | Ausbildung | zurück | ||
Thema | Scotty´s Maschinisten Channel: Kavitation | 15 Beiträge | ||
Autor | Adri8an 8R., Utting / Bayern | 829640 | ||
Datum | 27.04.2017 13:54 MSG-Nr: [ 829640 ] | 1274 x gelesen | ||
Geschrieben von Sascha E. Kavitation im letzten Detail ist noch viel komplexer. Nur schon allein die Hydraulik an sich ist viel komplexer. Na klar, ich habe jetzt z.B. Wasser als inkompressibel angenommen, die Strömung als laminar, die statistische Temperaturverteilung unterschlagen und die Druckverteilung in der Pumpe sehr vereinfacht. Das Thema kann man natürlich auch bis auf molekulare Ebene eskalieren lassen ;-) Und wenn man sich unsere Feuerwehrschläuche anschaut, dann ist es gut Möglich, dass auch in Saugschläuchen an sich Druckverhältnisse einstellen, die Kaviationsblasen ermöglichen. Klar, hinterm Einbindestutzen ziemlich sicher sogar. Hier ist der Schaden allerdings nicht so groß da die Blasen wegen dem geringeren Druckunterschied länger bestehen bleiben (sich damit großzügig verteilen) und Gummi gegenüber den Microjets recht beständig ist. Wenn dort allerdings schon größere Mengen Kavitationsblasen entstehen siehts im Laufrad aber erst recht übel aus. In einem anderen Video wird diese Menge von Kavitationsblasen im Saugschlauch mit einem Kugelhahn erzeugt, ich denke dass es auch in dem gezeigen der Fall ist. Was dort auch mit hereinspiel sind noch andere Faktoren. Kavitation wird zum Beispiel auch durch "verschmutztes" Wasser begünstigt. kleinste Partikel im Wasser dienen als "Keimzellen" für die Kavitationsblasen, bzw. erzeugen Mikroumgebungen, in denen die Druckverhältnisse entsprechend sind. Mit gefiltertem, absolut reinem Wasser ist es etwas schwieriger Kavitationsblasen zu erzeugen ;-) Auch das ist klar, im Kochtopf siedet das Wasser ja auch zuerst an den Unebenheiten. Der Fremdkörperanteil bewegt sich jedoch bei uns in einem relativ geringen Rahmen, ich würde in der Ausbildung nicht weiter darauf eingehen. Auch die Geometrie und Länge der Verengung bestimmen die Ausmaße der Kavitation. Aufgrund der Summe von ungünstigen Faktoren ist jedoch das Laufrad wohl ganz vorne mit dabei. Ich würde mich deswegen in der Ausbildung darauf beschränken. In einem unter Druck fließenden System wird es nie möglich sein, Kavitation völlig auszuschließen. Stimmt, selbst die sehr langsam laufenden Trubinenlaufräder von Wasserkraftwerken mussten regelmäßig zum Kavitationsschweißen, daran war ich bei meinem alten Arbeitgeber manchmal beteiligt. Ich würde in der Ausbildung allerdings mein Augenmerk auf den Moment richten wo die Auswirkungen explosionsartig ansteigen. Die Randeffekte im Normalbetrieb würde ich ähnlich der Elektrizitätzlehre eher vernachlässigen. Ich habe beruflich immer wieder mit Kavitationsschäden zu tun. Allerdings mit anderen Medien und anderen Drücken. Ich freue mich über jeden Input :-) Viele Grüße Adrian Dieser Beitrag stellt einen Auszug meiner aktuellen Meinung dar. Diese muss nicht zwangsläufig mit der offiziellen Meinung meiner Dienststelle/HiOrg korrelieren. Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen Geändert von Adrian R. [27.04.17 13:57] Grund: = nur für angemeldete User sichtbar = | ||||
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