Rubrik | Feuerwehr-Historik |
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Thema | Darstellung der Geschichte des LSHD/BVS und Geschichte der Löschkarre | 28 Beiträge |
Autor | Rain8er 8K., Altenholz / Schleswig-Holstein | 833793 |
Datum | 19.09.2017 15:03 MSG-Nr: [ 833793 ] | 3864 x gelesen |
Infos: | 20.09.17 BBK: Broschüren und Unterlagen des Bundesverbandes für den Selbstschutz (BVS) 11.09.17 BVS: Brandschutz im Selbstschutz 10.09.17 Wiki: Erweiterter Katastrophenschutz 10.09.17 Wiki: Luftschutzhilfsdienst 10.09.17 Wiki: Bundesverband für den Selbstschutz
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1. Behältergerät
2. Berufsgenossenschaft
1. Freiwillige Feuerwehr
2. Feuerwehrfrau
Moin,
Du hast in Deiner schönen und kompakten Darstellung noch eine Aufgabe des BVS ausgelassen: Der BVS hatte sog. Ausbildungstrupps, die mit einem orange-blauen Bulli über Land fuhren und Selbstschutz-Lehrgänge für jedermann ab 16 Jahren durchführten (z.B. in Schulen, VHS usw.). Der Lehrgangsleiter war meist ein ehemaliger Zeitsoldat, der von ehrenamtlichen (?) Helfern unterstützt wurde. Nach meiner Erinnerung bestand der Lehrgang aus einem vollwertigen EH-Kurs (8 Doppelstunden mit Anerkennung durch BG und für Führerschein), einem Feuerlöscher-Training (Backpulver auf Alkohol-Wanne) und dem Einsatz der Löschdecke an einer brennenden Puppe: alles sehr lehrreich und interessant. Dann wurde noch der Projektor vor der tragbaren Leinwand angeschmissen mit Filmen zur Selbsthilfe im Krisenfall (wurde von den Teilnehmern nicht so ernst genommen).
Natürlich entsprechen die damaligen Inhalte nicht mehr den aktuellen Standards. Aber ich habe schon mehrfach darüber nachgedacht, dass es heute in unserer Gesellschaft an einer Institution fehlt, die in kompakter und zeitgemäßer Form die überall beschworene Selbsthilfefähigkeit der Bevölkerung (heute nennt man das wohl "Resilienz") schult und hoch hält. Sehr viele gemeinnützige und gewerbliche Anbieter sind in diesem Bereich mit Teilbeiträgen aktiv - von der Laien-Reanimation in 3 Unterrichtsstunden bis zum Brandschutzhelfer im Betrieb. Aber ein übergeordnetes Konzept mit einem zentralen Ansprechpartner für die "normale" Bevölkerung kann ich nicht erkennen.
Vielleicht ist dies in Zukunft noch ein Betätigungsfeld für ältere Kameraden der FF, die flächendeckend im ganzen Land nicht nur Brandschutz-, sondern eine erweiterte Selbsthilfe-Aufklärung anbieten könnten. Der Bedarf und das Interesse vieler (meist schon etwas älterer) Bevölkerungskreise ist auf jeden Fall gegeben.
Viele Grüße von der Ostsee
Rainer
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