Rubrik | Kommunikationstechnik |
zurück
|
Thema | DMO / TMO Auswahl Koppler | 13 Beiträge |
Autor | Adri8an 8R., Utting / Bayern | 835462 |
Datum | 30.11.2017 08:53 MSG-Nr: [ 835462 ] | 2016 x gelesen |
Mobile Radio Terminal, Bezeichnung für ein mobiles Funkgerät (Fahrzeugfunkgerät) im Digitalfunk
Trunked Mode Operation, Betriebsmodus im Digitalfunk, bei dem man die Netzinfrastruktur benutzt
Gruppe „Anforderungen an das Netz“ , Arbeitsgruppe, die Kriterien zur Leistungsfähigkeit des Digitalfunknetzes erarbeitet hat:
GAN 0 := flächendeckende Erreichbarkeit des Netzes mit MRTs (im Freien), diesen Standard soll das Netzt in ganz D haben
GAN 1 := flächendeckende Erreichbarkeit des Netzes mit HRTs, Antenne in Kopfhöhe im Freien
GAN 2 := flächendeckende Erreichbarkeit des Netzes mit HRTs, Antenne in Hüfthöhe im Freien
GAN 3 := flächendeckende Erreichbarkeit des Netzes mit HRTs, Antenne in Kopfhöhe in Gebäuden
GAN 4 := flächendeckende Erreichbarkeit des Netzes mit HRTs, Antenne in Hüfthöhe in Gebäuden (benötigt für Pager (digitale Alarmierung))
Funkgerät
Handheld Radio Terminal, Bezeichnung für ein Handfunkgerät im Digitalfunk
Handheld Radio Terminal, Bezeichnung für ein Handfunkgerät im Digitalfunk
Zugführer
Einsatzleitwagen
Handheld Radio Terminal, Bezeichnung für ein Handfunkgerät im Digitalfunk
Geschrieben von Michael R.Würde zwingend 3 MRT bedeuten 2x TMO 1x DMO.
Vermutlich die einzige allumfassende.
Klassisch für ELWs, ermöglicht aber kein Gateway.
Achtung: Insbesondere in schwach versorgten Gebieten kann nur ein wechselseitiger Betrieb der Funkgeräte sicher- gestellt werden, d.h. beim Senden mit einem Gerät könnte es zum Ausbuchen der/des anderen Geräte/s kommen.
Ich habe im vorgesehenen primären Einsatzgebiet nur GAN 1.
Alle Werkstätten haben mir da dringend abgeraten eine solche Lösung zu verbauen...
Was oft verschwiegen wird: Im Labor stimmt das. Dazu muss das FuG gezwungen werden genau im richtigen Zeitschlitz zu senden, ausserdem muss das Netz sehr knapp an der Ausbuchungsgrenze sein.
Im Funkbereich wird meist davon ausgegangen alleine auf der Welt zu sein, z.B. bei der maximalen Übertragungsrate von LTE.
Damit die Entkopplung erreicht wird darf sich im näheren Umkreis (geschätzt 30m) kein HRT befinden. Dieses würde genauso einkoppeln und die Ausbuchung provozieren. ETSI-Koppler nutzen nur gegen Einkopplungen der Geräte welche an sie angeschlossen sind. Gegen Einkopplungen über die Antenne sind auch diese nicht gefeit.
Der Führungsassistent mit HRT auf dem Tisch bzw. der ZF 8m neben dem ELW umgeht den schönsten ETSI-Koppler. Auch Mobiltelefone, DAT-Boxen etc. können Nebenaussendungen produzieren welche über die Antenne eingekoppelt werden.
Messwerte zu diesem Fall habe ich nicht, reale 60dB sind im Einsatzbetrieb eher nicht zu erwarten. Ein ungünstig gehaltenes HRT kann stärker einkoppeln als dies bei einfachen Kopplern der Fall wäre. Wenn ELWs mit vielen Geräten eine Wagenburg bilden wird es ganz wild...
Unter diesen Gesichtspunkten kann es vorteilhaft sein 6dB mehr Grundpegel zu haben, die eigenen Geräte stören selbst dann möglicherweise weniger als Geräte vor dem Fahrzeug.
Wie gesagt: Pest vs. Cholera...
Viele Grüße
Adrian
Dieser Beitrag stellt einen Auszug meiner aktuellen Meinung dar. Diese muss nicht zwangsläufig mit der offiziellen Meinung meiner Dienststelle/HiOrg korrelieren.
Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen |
<< [Master] | antworten | |
flache Ansicht | Beitrag merken | alle Beiträge als gelesen markieren |
|