Rubrik | Fahrzeugtechnik |
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Thema | Konstruktionsfehler? - war: Tödlicher Unfall auf Übungsfahrt | 44 Beiträge |
Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 837310 |
Datum | 08.02.2018 15:51 MSG-Nr: [ 837310 ] | 6460 x gelesen |
Infos: | 13.02.18 https://www.np-coburg.de/region/coburg/Flensburg-prueft-Feuerwehr-Unfall;art83420,5977848 08.02.18 FW-Forum: TLF kippt mal wieder um 08.02.18 Tödlicher Feuerwehrunfall in Coburg [07.08.2017]: Gutachten entlastet Fahrer
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Tanklöschfahrzeug
Tanklöschfahrzeug
Hallo,
Geschrieben von Sebastian K.Denke schon, denn die Problematik ist bei TLF grundsätzlich nicht neu.
Frag mal den Fahrer eines "zivilen" Tankfahrzeuges. Dort ist noch mehr Tankinhalt im Verhältnis zum Gewicht, allerdings auch normal kein hochbeiniges Allradfahrgestell. Gerade bei nicht ganz vollen Tanks sind diese Fahrzeuge auch ab und an mal kritisch in den Kurven, die Fahrer wissen das und stellen sich drauf ein, die sind aber auch nicht auf Einsatzfahrt.
Geschrieben von Sebastian K.Und da das betroffene Fahrzeug vom Aufbau her nichts außergewöhnliches war, kann man von einem allgemeinen Konstruktionsfehler wohl kaum sprechen.
Naja, ich denke da an eine Landesbeschaffung von TLFs eines östlichen Bundeslandes, da gab es auch diverse Probleme, die Fahrzeuge neigten wohl auch zu komischem Fahrverhalten. Manchmal meint man, dass manche Aufbauhersteller physikalische Grenzen heute nicht beachten. Da werden Tanks hoch aufgebaut oder weit hinten und damit Vorderachsen entlastet oder ähnliches produziert. Ich kenne nicht die Einbaulage des Tanks in diesem Fahrzeug, kann mir aber vorstellen, dass der im geschlossenen Bereich des Aufbaus über die ganze Breite und Höhe geht, damit der Platz in den vorderen Geräteräumen nicht durch den Tank verloren geht. Nimmt man den vorderen Geräteraum zumindest zum Teil hinzu, so kann man den Tank deutlich flacher/schmaler bauen.
Bei unserem recht alten (1982er) TLF mit 2600l-Tank, allerdings bei nur 9t Gesamtgewicht, wundere ich mich immer über das relativ unkritische Fahrverhalten in Kurven. Allerdings hat das Fahrzeug auch nur eine Gesamthöhe von gut 3m (trotz Allrad) und der Tank geht weit in den vorderen Geräteraum hinein.
Im vorliegenden Fall wäre es wohl auch für den Beifahrer noch recht glimpflich ausgegangen, wäre da nicht gerade die Mauer mit dem Pfeiler gewesen, gegen die das umstürzende Fahrzeug geknallt ist.
Ich denke schon, dass man hier auch die Konstruktion und das Fahrverhalten des Fahrzeuges mal untersuchen muss und damit Rückschlüsse für ähnliche Fahrzeuge ziehen muss. Kann auch sein, dass die Wahl der Fahrwerkskomponenten hier angepasst werden muss.
Gruß,
Michael
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| 08.02.2018 11:29 |
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Manu7el 7W., Forchheim Tödlicher Unfall auf Übungsfahrt | |