Geschrieben von Christoph M.Diesen Ansatz kann ich leider nicht mit tragen. Irgendwie wiederspricht das doch der ganzen Philosophie des Ehrenamtes wenn wir anfangen, unsere FF'en wie HA-Wachen zu organisieren. Dann noch Jemanden zu finden der bei uns mitspielen will... schwer vorstellbar.
Hallo Chris,
ich bin mir halt nicht mehr so sicher, ob das System das seit über hundert Jahren besteht, in dieser Form auch noch die nächsten hundert Jahre übersteht. Und wenn ich sehe welche Probleme wir jetzt schon im ländlichen Bereich bei der Feuerwehr haben, wird das nicht besser werden.
Daher finde ich den Ansatz, eine planbare Größe mit weniger Personal im Gegensatz zu einer Vielzahl an alarmierten Einsatzkräften mit ungewissen Ausgang, nicht unattraktiv. Das ist aus meiner Sicht nämlich das größte Problem am bisherigen System. War früher die Erfolgsquote beim Alarmierung von Einsatzkräften noch bei 30% , liegt die jetzt wohl eher im Bereich 10 bis 20 %. Und die Jobs bei denen man spontan weg springen kann, werden auch immer seltener, was die Quote noch schlechter werden lässt.
Das System 1:1 aus Chile zu übernehmen und damit alle Probleme gelöst zu bekommen. wird natürlich nicht funktionieren. Die grundsätzliche Überlegen weg von einer Zufallsalarmierung, hin zu einem Bereitschaftssystem ist meiner Meinung aber interessant.
Wäre ja auch mal ein Untersuchungsgegenstand bei den Arbeitgebern, was ihnen denn lieber ist. 6x im Monat für 30 - 60 Minuten auf den Arbeitgeber zu verzichten, ohne zu wissen wann, oder 2x im Monat den Mitarbeiter für jeweils einen ganzen Tag freistellen. Das kann man ja dann auch mit finanziellen Anreizen versehen.
Schöne Grüße
Florian
Dies ist meine PERSÖNLICHE Meinung!
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