1. Alarm- und Ausrückeordnung
2. Allgemeine Aufbau Organisation (Pol)
Geschrieben von Florian F.Daher finde ich den Ansatz, eine planbare Größe mit weniger Personal im Gegensatz zu einer Vielzahl an alarmierten Einsatzkräften mit ungewissen Ausgang, nicht unattraktiv. Das ist aus meiner Sicht nämlich das größte Problem am bisherigen System. War früher die Erfolgsquote beim Alarmierung von Einsatzkräften noch bei 30% , liegt die jetzt wohl eher im Bereich 10 bis 20 %. Für dieses Problem gibt es aber einfache technische Lösungen, ganz ohne drumherum strukturell was zu ändern. Wir haben unsere Zusatzalarmierung kürzlich von der BlueBox auf den APager umgestellt, da kann man recht simpel einen Verfügbarkeitsstatus setzen, und im Falle einer Alarmierung auch eine Rückmeldung. Diese Möglichkeiten integriert in einen sicheren Alarmierungsweg, dürfte (sollte) erstmal die nahe Zukunft sein. Dazu dann eine vernünftige AAO, die auf solchen Rückmeldungen aufbaut. Das würde auch den einzelnen Einsatzkräften nutzen. Denn die Erfolgsquote tagsüber führt ja vielerorts schon dazu, dass immer sehr umfangreich alarmiert wird, und der Alarmumfang ist dann abends um 19:00 Uhr der gleiche - nur ist dann die Quote deutlich höher, und viele Einsatzkräfte kommen völlig unnötig, und viele Einsatzfahrten enden mit dem Wenden am eigenen Ortschschild.
Wenn man dann mal so vernünftig alarmiert, kann man im nächsten Schritt, wenn man feststellt wie stark die Personalprobleme an einzelnen Standorten dann noch sind (zu welchen Zeiten), kann man da gezielt mit Veränderungen der Struktur ansetzen.
Zugegebermaßen ist dieser Schritt für manche Standorte schon ein sehr großer, wenn man heute noch von H-Ast auf Feldweg bis zu B5-ManV-mitG-mitdutzendenY alles mit einer Schleife und der Dorfsirene meint abbilden zu müssen, wird es eben deutlich aufwendiger als dort, wo man heute schon mit mehreren Schleifen, Gruppengrößen und Zeiten in den AAOs arbeitet.
"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)
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