Rubrik | Kommunikationstechnik |
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Thema | Smartphones statt Digitalfunk bei der Bayer. Polizei | 21 Beiträge |
Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 839056 |
Datum | 20.04.2018 10:41 MSG-Nr: [ 839056 ] | 2083 x gelesen |
Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben
Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben
Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben
Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben
Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben
Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben
hallo,
auch Sachsen will nun zusätzlich Smartphones nutzen:
Sachsen prüft Smartphones für Polizei - Digitalfunk stößt an Grenzen
Für die Kommunikation der Behörden im Blaulicht-Bereich ist einst der BOS-Digitalfunk entwickelt worden. Doch der reicht mittlerweile nicht mehr aus. Gibt es Alternativen?
Für eine verbesserte Kommunikation der Polizei in Sachsen wird auch der Einsatz von Smartphones in Betracht gezogen. Es gibt Überlegungen für eine ergänzende Ausstattung bestimmter Organisationseinheiten, sagte Alexander Bertram, einer der Sprecher des Innenministeriums in Dresden. Der Grund: Der 2015 eingeführte Behörden-Digitalfunk ist für die Übertragung größerer Datenmengen, Bilder und Videos ungeeignet. ...
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Noch steht laut Bertram das möglicherweise zum Einsatz kommende Smartphone-Modell nicht fest. Eventuell werde auch eine spezielle Software zur Verschlüsslung benötigt, sagte er in einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur. Vorbild sei Bayern, wo Polizeibeamte schon zusätzlich mit iPhones ausgestattet worden seien. Der Behörden-Digitalfunk war ursprünglich nur fürs Sprechen entwickelt worden. Inzwischen sei die Entwicklung jedoch weitergegangen.
Der Pressesprecher der Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS), Michael Baum, verwies darauf, dass die Anforderungen an den BOS-Digitalfunk schon 2002 formuliert worden seien. Und damals ging es tatsächlich nur um den Sprechfunk. Eine sinnvolle Gruppenkommunikation und Einsatzleitung sei auch weiter nur mit diesem System möglich.
Baum räumte allerdings ein, dass sich mit der privaten Nutzung breitbandbasierter Apps kommerzieller Mobiltelefone auch die berufliche Kommunikationsgewohnheiten geändert hätten. Polizisten möchten im Dienst Fotos von Kennzeichnen oder Fahndungsfotos austauschen oder Live-Aufnahmen übertragen. Feuerwehrleute interessieren sich für eine Übermittlung von Bio-Daten der Atemschutzträger an die Einsatzleiter. ...
Ich denke das vor 15 Jahren die Entwicklung in der Kommunikation so wie sie sich heute darstellt gar so nicht vorauszusehen war.
Die Weiterentwicklung bei den BOS-Kommunikation geht ja jetzt in Richtung "Breitband": Zusätzliche Frequenzen für PMR-Anwendungen der Sicherheitsbehörden und Militär
Zur Nutzung von Mobilfunknetze durch die BOS hat der Bundesverband Professioneller Mobilfunk e.V. (PMeV) das hier geschrieben:
Kommerzielle Mobiltelefonnetze ungeeignet
Der PMeV begründet die Dringlichkeit seines Anliegens damit, "dass bei Einsätzen der BOS nicht selten die Verhinderung von Gefahr für Leib und Leben im Fokus steht und die Aufrechterhaltung der Versorgung durch kritische Infrastrukturen gerade im Katastrophenfall sichergestellt werden muss." Die Bereitstellung von verfügbaren Kapazitäten kommerzieller Mobiltelefonnetze über Dienste wie "Quality of Service", "Vorrangschaltungen" oder "Priorisierungen" werde den Anforderungen an einsatzkritische Kommunikationssysteme für die BOS und die Betreiber kritischer Infrastrukturen nicht gerecht.
Über das unmittelbare Anliegen bezüglich des Frequenzspektrums hinaus verweist die Stellungnahme auf die hohe Bedeutung der Kommunikation für die Sicherheitsbehörden: Nutzen diese in stärkerem Umfang kommerzielle Systeme, so machen sie sich zunehmend angreifbarer. Die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit erfordert weiterhin und sogar verstärkt zweckbestimmte Kommunikationssysteme mit exklusivem Zugriff zur krisensicheren mobilen Kommunikation der BOS, erklärt Peter Damerau, Vorsitzender des PMeV.
Quelle: PMeV fordert mehr Frequenzspektrum für BOS und Betreiber kritischer Infrastrukturen
Die Lösung mit Smartphones in kommerziellen Netzen ist kurzfristig verfügbar und auch relativ günstig. Aber birgt grosse Sicherheitsheitsrisiken und Probleme gerade dann wenn die BOS besonders auf Kommunikation angewiesen ist.
MkG Jürgen Mayer, Weinstadt
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