Rubrik | Ausbildung |
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Thema | Wer darf was Ausbilden (Truppmannausbildung) ? #
| 38 Beiträge |
Autor | Fran8k S8., Schwerte / NRW | 840700 |
Datum | 30.06.2018 08:08 MSG-Nr: [ 840700 ] | 1905 x gelesen |
Infos: | 27.06.18 FW-Magazin: So verschieden ist die Truppmannausbildung
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Ich bin selber Ausbilder in einer Hiorg, was aber vom Ausbilden Grundsätzlich keinen Unterschied macht. Bei uns muss vorher eine Woche ein Methodik-Didaktik-Kurs gemacht werden, dann gehts erst zu den eigentlichen Ausbildungsthemen wie Sanitätsdiesnt, Betreuungsdienst Strom...
Ich bin aber auch Ausbilder bei einem Bildungsträger im Bereich außer-/überbetriebliche Ausbildung, und daher kann ich da schon recht gut differenzieren... Ausbildung besteht eben nicht nur aus fachlichem Wissen und Methodik und Didaktik sonder hängt viel von dem "Mensch" Ausbilder ab. Daher Augen auf, wer zum Ausbilden befähigt ist. Nicht jeder GrpFhr oder TrpFhr ist es.
Der Bereich Methodik und Didaktik nimmt im Kurs Vorbereitung aus die Ausbildereignungsprüfung (AEVO) auch nicht die kompletten zwei Wochen ein, sondern deutlich weniger.
Wichtig ist, so habe ich es festgestellt in den letzten Jahren als Ausbilder, das der Ausbilder empathische Fähigkeiten hat, erkennt ob die Gruppe und der einzelne Teilnehmer bei der Sache ist, den Stoff versteht, richtig anwendet und auch woran es denn scheitert, dass der Teilnehmer das nicht kann. Jeder Teilnehmer lernt anders, einige visuell, andere manuell/haptisch, noch andere über Texte und schreiben...also muss man in einem Kurs einen den Teilnehmern angepassten Medienmix und den Erwartungshaltungen der Teilnehmer angepassten Lehrgang "liefern". Da läuft der gleiche Lehrgang NIE genauso wie der vorherige und wie der nachfolgende. Das zu erkennen und umsetzen zu können ist die Kunst des Ausbilders, wenn er ein guter Ausbilder sein will. Das die harten Faktoren wie Wissen (und zwar deutlich mehr als das im Lehrgang geforderte, denn TN stellen Fragen die weit links und rechts des Themas sind) vorhanden und auf dem aktuellen Stand sein muss ist eine Selbstverständlichkeit. Und da souverän zu agieren und auch eigenes Nichtwissen eingestehen ist notwendig. Aber dann muss die Antwort eben beim nächsten Tag kommen.
Gruß
Frank
ich gebe hier ausschließlich meine private Meinung wieder
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