Geschrieben von Dirk S.Man schaut sich nur mal die Entwicklung beim Arocs an. Die Fahrzeughöhe ist beachtlich und eigentlich nicht mehr zweckmäßig.
Schlechte Nachrichten für Dich: Da jedes Jahr einige hunderttausend CE wegfallen und einige zehntausend nachkommen, werden
- LKW-Fahrer schon bald wieder bezahlt werden wie in den 80er Jahren (zumindest im Nahverkehr, wo man keine Litauer nehmen kann)
- die Kabinen eher größer werden.
Geschrieben von Dirk S.Vielleicht spielen auch die Verbreitung der Automatikgetriebe eine Rolle. Bei Fahrten im Grenzbereich können sie das Fass zum Überlaufen bringen.
Wenn das Getriebe beim sehr sportlichen Kurvenfahren plötzlich hochschaltet, hast Du da Recht, aber wenn man so fährt, sollte man das automatisierte Getriebe ohnehin auf M stehen haben.
Geschrieben von Dirk S.Single Bereifung wird hier dann ganz schnell zum Problem.
-Die Reifen haben eine relativ geringe Traglastreserve.
Keineswegs. Sie haben dank ihrer Funktion und beabsichtigten Nutzung eine sehr hohe Reserve.
Single-Bereifung dient dazu, auch abseits von Straßen und Forststraßen noch fahren zu können. Das geht manchmal nur dann, wenn man den Luftdruck deutlich absenkt.
Wenn man den Luftdruck bei Langsamfahrt 20 km/h auf Sand/Modder runterbringen darf auf 2 bar laut Reifenhersteller, der Single also tatsächlich seine Funktion erfüllt, dann hat der Reifen eine Traglastreserve von 20 bis 30% auf der Straße.
Wenn Du in der Ausschreibung verlangst, daß der Reifendruck bei Langsamfahrt auf 2 bar absenkbar sein muß (habe ich schon mehrfach vorgeschlagen), dann hast Du erstens keinen überlasteten Reifen, und zweitens genug Last auf der Vorderachse.
Mit dieser Bedingung trägt ein 14.00R20 ca. 8 Tonnen, ein 365/85 etwas über 7 Tonnen, da bleibt dem Hersteller gar nichts anderes mehr übrig, als die Last vernünftig zu verteilen. (Sofern man das Ergebnis dann auch wirklich kontrolliert.)
Geschrieben von Dirk S.Ich hatte in einem anderen Betrag mal geschrieben, dass Konstruktionsvorgaben nicht zielführend sind.
Für das Gesamtfahrzeug nicht. Aber selbstverständlich kannst Du Deine Ausschreibung für den Aufbau fertighaben, wenn das Fahrgestell ausgeschrieben wird, und mehrere Aufbauhersteller nach Konstruktionsvorgaben (Mindestradstand bzw. Mindestabstand zwischen Schwerpunkt und Kabinenhinterkante, -reifengröße, -spur) befragen, die für das Erfüllen Deiner Wirkvorschriften erforderlich sind.
Geschrieben von Dirk S.Wir werden leider weiterhin von Unfällen hören. Ob mit oder ohne Single Bereifung.
Dagegen hilft nur Ausbildung und langsamer fahren.
Mir bleibt öfter mal nichts anderes übrig, als mit hecklastigem LKW zu fahren. Erst die Großpaletten mit Verpackungsflocken abgeholt, dann kam noch eine Maschinenbaubude dazu ... kann man meistens ein bißchen abmildern beim Beladen, aber in der Praxis habe ich mindestens einmal die Woche ein Fahrzeug, das noch legal ist von der Achslast her, sich aber gurkenhaft fährt.
Auch mit besserer Ausbildung kannst Du so etwas nicht einem Fahrer geben, der nur einmal im Monat einen LKW steuert. Schon gar nicht bei der Feuerwehr, wo es eben auch mal ein bißchen eilig ist und Adrenalin dazukommt.
Bei Feuerwehren wird die Beladung viel, viel langfristiger festgelegt als bei Speditionen. Die Letztverantwortung des Kraftfahrers ist keine gute Ausrede dafür, ein Fahrzeug mit mieser Lastverteilung zu haben. Eine Feuerwehr hat Monate Zeit, die Beladung festzulegen. Nicht Minuten wie ein kommerzieller Kraftfahrer.
Ciao
Hans-Joachim
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